Das Kochbuch
Es ist ja nicht gerade so, dass es auf dem Kochbuch-Markt zu wenig Kochschulen geben würde. Für Christian Henze aber kein Grund, nicht auch noch eine nachzulegen. Ihr Vorteil: sie bietet 200 Rezepte, die wirklich gut sind. Ihr Nachteil: ihre Systematik und Aufbau erschließt sich nicht ganz.
Der Autor
Christian Henze gehört zu den Powersellern der Kochbuch-Autoren, dies ist bereits sein sechstes. Im Allgäu betreibt er eine Kochschule, außerdem kocht er regelmäßig im MDR Fernsehen.
Die Zielgruppe
Tatsächlich ist dieses Buch eher an Grundlagen orientiert und daher gut für Einsteiger geeignet.
Die Rezepte
...sind wie eine Sammlung modernerer Klassiker, die mit mediterraner, deutscher und asiatischer Küche die drei wichtigsten Richtung abdecken.
Das beste Rezept
Der Schweinebauch mit Gewürz-Honig-Lack und Pak Choi ist ein klassiker der asiatischen Küche und verbindet auf traumhafte Weise die Würze, die Süße und den Schmelz des Schweinebauchs. Mhhh!
Der Schwierigkeitsgrad
99% der Rezepte sind wirklich locker machbar, auch ohne viel Können.
Das Neue
Leider nichts.
Die Optik
Klar, es ist eine Kochschule. Aber mit ziemlich viel weiß und etwas verschachtelt wirkenden Rezeptlayouts wirkt es nicht so klar und gut, wie es hätte sein können.
Die Struktur
Das ist der Knackpunkt. Denn man versteht nicht so ganz, warum es nun ausgerechnet diese Rezepte bzw. Kapitel geworden sind und wohin das Buch nun eigentlich will: Frühstück, Brot und Snacks // Deutsche Klassiker // BBQ und Grillen // Burger // Mediterranes // Asien // Orient // Vegan und vegetarisch. Lecker sind die Rezepte natürlich allesamt.
Die Zutaten
...bekommt man im sehr gut sortierten Supermarkt oder sonst beim jeweiligen Fachhändler. Ein Discounter reicht hier auf keinen Fall.
Das Fazit
Solide Kochschule, deren Konzept und Stringenz sich allerdings leider nicht erschließt. So bleibt trotzdem eine Sammlung von 200 guten Rezepten. Immerhin!
