Das Kochbuch
Woran denken Sie bei dem Titel dieses Kochbuches, der in einem stilisierten Schraubglas zu lesen ist? Wir jedenfalls an haltbarmachen, einkochen, trocknen und andere Techniken, um die Produkte der verschiedenen Jahreszeiten auf köstliche Weise zu konservieren. Doch dieses Kochbuch Buch weiß offenbar nicht, was es will. Zu durcheinader, willkürlich und oberflächlich wirkt sein Inhalt. Schade.
Der Inhalt und die Rezepte
Zu Beginn ist der Inhalt noch stringent. Da liest man vom richtigen Einkochen und anderen Konservierungsmethoden – vom Trocknen, Räuchern und Einfrieren. Aber dann verliert sich der Inhalt bald in einer scheinbar wahllosen Aneinanderreihung unzusammenhängender Rezepte. Der traurige Höhepunkt ist das Sommer-Kapitel, in dem man jegliche Anregung zur Verarbeitung der ganzen frischen Gemüse vermisst. Dies sind die Rezept-Kapitel und einige Beispiele daraus:
- Klassiker: u.a. mit Gemüsebrühpulver; Hühnerbrühe; verschiedene Saucen und Dressings; Ketchup
- Frühling: u.a. mit Sirup; Limonade; Eierlikör; Pesto; Biskuitrolle; Karottenkuchen
- Sommer: u.a. mit Konfitüre; rote Grütze; Sommerkuchen mit Quark
- Herbst: u.a. mit diversem eingelegtem Gemüse (rote Bete, Kürbis, Mixes Pickles); Roggenbrot; Sauerkraut; Hummus; Apfel-Nuss-Brot
- Winter: u.a. mit gebeiztem Lachs; Blaukraut; Kalbsragout; Apfel-Birnen-Strudel; Pistazien-Honig-Parfait.
Der Autor
Der frühere Sternekoch Alfons Schuhbeck ist einer der bekanntesten Fernsehköche Deutschlands und ebenso umtriebiger wie geschäftstüchtiger Gastronom.
Der Schwierigkeitsgrad
…ist einfach.
Die Optik
…ist übersichtlich und geht in Ordnung
Die Zutaten
…findet man ohne Probleme im Supermarkt.
Das Fazit
Dieses Kochbuch lässt uns ratlos zurück. Die meisten Rezepte sind für sich genommen in Ordnung, ergeben aber in Summe kein schlüssiges Gesamtwerk. Wer ernsthaftes Interesse an Themen wie Einlegen und Einkochen hat, dem seien unsere Empfehlungen für die besten Nachschlagewerke empfohlen.