Ein Besuch in der Ole Liese Wirtschaft
Mitten im malerischen Gut Panker liegt das Hotel „Ole Liese“ mit den Restaurants „Ole Liese Wirtschaft“ und „1797“. In gemütlicher Landhausatmosphäre werden hier bodenständige Klassiker der deutschen Küche und regionale Spezialitäten auf höchstem Qualitätsniveau serviert, so die treffende Selbstbeschreibung. Wir genießen auf der sonnigen Terrasse den Holler-Schampus mit hausgemachtem Holundersirup und Rieslingsecco, dazu drei Gänge, Dessert und Kuchen.
Den Auftakt macht eine würzige Spargelsuppe (10 Euro) mit frischen Erbsen, Erbsenpüree, Croutons, Gartenkresse und Bärlauchöl. Wunderbar samtig, herzhaft und mit dem knackigen Biss der frischen Erbsen.
Als Zwischengang gefallen uns die hervorragenden Ravioli (18 Euro), die mit gelber Bete und Kohlrabi gefüllt sind. Dazu kommen geschwenkter Spinat und Champignonschaum. Süffig und wohltuend.
Ein echter Klassiker in Perfektion sind die lockeren Königsberger Klopse (25 Euro) mit knackiger roter Bete, großen Kapern, einer rahmigen Sauce und cremigem Kartoffelstampf. An den Nachbartischen wird das prächtig aussehende Wiener Schnitzel vom Kalb mit Butterkartoffeln, Zucchini-Gurkensalat und Preiselbeeren serviert.
Als Dessert wählen wir die Sorbetvaration (12 Euro) mit drei Nocken Eis: Apfel-Birne-Basilikum, Erdbeer-Rhabarber und Reneclaude. Ebenso köstlich ist der Rhabarberstreuselkuchen (4 Euro) mit Sahne.
Alles zusammen ein wunderbares kulinarisches Erlebnis. Es ist schön zu sehen, wie die Gasthausküche mit Klassikern an Orten wie diesen handwerklich perfekt umgesetzt und lebendig gehalten wird. Abends ist die Auswahl übrigens noch größer: Ein 4-Gänge-Menü gibt es für 72 Euro und auch die Hauptgänge und Desserts sind noch vielseitiger. Hier geht es zur Speisekarte.
Unser zweiter Besuch in der Ole Liese Wirtschaft
Weil es uns beim ersten Mal so gut gefallen hat, haben wir die Wirtschaft kurz darauf ein zweites Mal besucht. Unsere Eindrücke:
Die perfekte, sanft gegarte Lachsforelle liegt auf einem Bett von Bärlauchgraupen, dazu kommen Spargel und ein süffiger Nussbutterschaum. Sehr gut.
Die gekochte Rinderzunge wird von einer würzigen Schalotten-Holunderkapern-Vinaigrette benetzt, hinzu kommt ein knackiger Radieschen-Salat.
Die Spinatknödel mit frischen Pfifferlingen und geriebenem Bergkäse lassen keine Wünsche offen. Wolkig-luftig, rahmige Sauce und knackig gebratene Pfifferlinge.
Die rosa gebratene Hirschkeule wird von einer tiefen Schmorsauce umgeben, begleitet wird sie von lockeren Kartoffel-Gnocchi und Pfifferlingen. Gasthaus-Küche vom Feinsten!
Ein echtes Highlight sind die marinierten Erdbeeren mit würziger Holunderblüten-Creme und einem sagenhaften Milchschaum-Eis.
Das Sauerampfermousse steht dahinter etwas zurück, ist aber zusammen mit dem Rhabarber und dem spannenden Mädesüß-Eis ein ebenso Spaß machender Abschluss eines wundervollen zweiten Besuches in der Olen Liese.
Das Gourmet-Restaurant 1797
Aus der gleichen Küche im gleichen Haus wird auch noch ein zweites Restaurant versorgt: Das Gourmet-Restaurant 1797, das mit einem Stern im Guide Michelin bewertet wird.
Sternekoch Volker Fuhrwerk zeigt hier, wie fantasievoll man mit regionalen-saisonalen Zutaten kochen kann. Alle Produzenten, mit denen man zusammenarbeitet, werden hier aufgeführt. Gemüse, Kräuter und Obst stammen sogar zum Teil aus dem eigenen Garten.
Beispiele sind die Jakobsmuschel mit Erbse, Magnolie und Ringelbeete; grüner Spargel mit Bucheckern, Freilandei und geräucherter Butter oder die weiße Schokoladenmousse mit Holsteiner Cox, Sauerampfer und Johannisbeerholz.
Eine große Empfehlung ist auch das Kochbuch von Volker Fuhrwerk: Meine Küche – neue deutsche Kochkunst.
Das Hotel Ole Liese
Die beiden Restaurants gehören zu dem zauberhaften Boutique-Hotel „Ole Liese“. Das liebenswürdig kleine Haus bietet großen Komfort bei großer Ruhe und hat immer wieder schöne Veranstaltungen im Programm, die zu attraktiven Arrangements verbunden werden.
Gut Panker
Das Hotel und Restaurant Ole Liese liegt mitten im malerischen Gut Panker mit seinem barocken Herrenhaus, der Kapelle, einem mächtigen Torhaus, alten Wirtschafts- und Wohngebäuden und Ställen. Das Gut ist über 500 Jahre alt und liegt im Kreis Plön in der Nähe von Lütjenburg in Schleswig-Holstein, ganz nah an der wunderbaren Ostsee-Küste.
Das Gut mit seinen Ländereien und Gebäuden gehört heute der Hessischen Hausstiftung. Zum Gut gehören mehrere tausend Hektar Ackerland und Waldflächen.
Berühmt ist Gut Panker insbesondere für seine Trakehnerzucht. Rund 50 Pferde grasen im Sommer auf den Weiden rund um das Gutshaus. Gegründet wurde die Trakehnerzucht in Panker direkt nach dem Krieg mit wenigen Pferden aus dem ostpreußischen Trakehnen.
Das Gut ist eine aktive Guts- und Dorfgemeinschaft. 80 Menschen leben nach eigenen Angaben hier, ein großer Teil arbeitet sogar im Dorf. Seit 14 Jahren gibt es Läden und Galerien. Das Angebot reicht von Antiquitäten und Möbeln über klassische und moderne Wohnaccessoires, Kunsthandwerk und Glaskunst, Duftrosen und Gartenaccessoires, edle Weine des Weingutes Prinz von Hessen, Literatur rund um das Thema Genuss bis hin zu Schmuck.
Mehr zu Gut Panker auch bei Instagram und auf Wikipedia.
Ausflüge rund um Gut Panker
Die Gegend rund um Gut Panker gehört zu den schönsten im gesamten Norden. Sanfte Hügel, blühende Rapsfelder und die blau-türkis leuchtende Ostsee bilden eine malerische Kulisse zum Wandern, Rad fahren und picknicken.
Etwa eineinhalb Kilometer südwestlich vom Gut befindet sich auf dem Pilsberg der Aussichtsturm „Hessenstein“ mit dem Restaurant Forsthaus Hessenstein. Der Turm wurde im Stil der Neogotik erbaut und hat eine Aussichtsplattform mit beeindruckender Aussicht auf die Werftanlagen in Kiel, das Marine Ehrenmal Laboe und die Ostsee bis zur Hohwachter Bucht. Bei klarer Sicht kann man sogar bis nach Fehmarn sowie zu den dänischen Inseln Als und Ærø blicken.
Hier gibt es Vorschläge für die schönsten Wandertouren rund um Gut Panker und hier für die besten Radtouren.