Das Kochbuch
Cornelia Poletto, Deutschlands vermutlich populärste Pasta-Köchin, zeigt in ihrem kleinen, aber überzeugenden Buch schöne Inspirationen für wohltuenden Pasta-Genuss. Mal klassisch italienisch, mal modern interpretiert, mal mit internationalen Anklängen. Das macht Spaß!
Der Inhalt und die Rezepte
Die ersten rund 40 Seiten widmen sich Basics wie Warenkunde, dem perfekten Pastateig und weiteren Basisrezepten wie Pesto, Parmesansugo und Burrata-Creme.
Die eigentlichen Rezepte sind in vier Kapitel unterteilt, deren Namen man auch ohne Italienischkurs versteht: Pasta e amici, Pasta Klassiker, Pasta Party, Pasta alla Poletto.
Die Rezepte sind eine sehr gefällige Mischung und bewegen sich in ihrem Stil im Wesentlichen auf bekanntem Terrain. Das ist nichts Schlechtes – man weiß, was man erwarten kann!
Einige Beispiele daraus sind Penne mit Salsiccia, Casarecce mit Artischocken und Pancetta, Bucatini mit Entenragout, Orecchiette mit Stängel-Brokkoli, Linguine mit Gorgonzola dolce und Pistazien, Spaghetti Carbonara, Tagliatelle al tartufo, Tagliatelle mit Steinpilzen, Parmesankrone mit Parmaschinken, Caramelle di zucca mit Amarettini und Nussbutter, Ossobucco-Tortelli alla milanese.
Der Schwierigkeitsgrad und die Zielgruppe
Der Schwierigkeitsgrad variiert zwischen sehr unkompliziert und sehr aufwändig. Entsprechend breit ist auch die Zielgruppe. Wieviel Arbeit die jeweiligen Rezepte machen ist auch stets von der Frage abhängig, ob man fertige (also in der Regel getrocknete) Pasta verwendet, oder sie selbst herstellt.
Die Zutaten
…findet man zu einem großen Teil in gut sortierten (Bio-)Supermärkten. Für einige besondere Dinge wie Steinpilze benötigt man Glück oder eine gute Quelle, ebenso ist es mit Zutaten, bei denen es auf besonders gute Qualität ankommt (Fisch etc.).
Die Optik
…passt zum Stil der Rezepte: Recht klassisch, aber sehr ästhetisch. Bei wenigen Ausnahmen wie den Canneloni al forno fragt man sich, ob sie für das Foto wirklich genau so zubereitet wurden, wie es das Rezept vorsieht.
Das Fazit
Abgesehen von einigen Flüchtigkeitsfehlern (etwa bei Verweisen auf Teilrezepte, bei denen die Seitenzahl nicht stimmt) ist dieses Buch eine sichere Bank für wohltuenden Pasta-Genuss.