Das Kochbuch
Rote Haare, lila Schürze. Das ist Meta Hiltebrand. Die laute, unkonventionelle schweizer Köchin kennt man hierzulande vor allem über ihre TV-Auftritte. Nur logisch, dass sich denen auch ein Kochbuch anschließt. So sehen es die TV-Koch-Gesetze vor. Und wie ist es geworden? Nun ja.
Der Aufbau
Normalerweise gibt es hier eine Erklärung der einzelnen Kapitel. Die muss an dieser Stelle jedoch entfallen: es gibt sie schlichtweg nicht. Stattdessen reihen sich die Rezepte einfach einander, gemischt mit ein paar persönlichen Anekdoten.
Die Rezepte
Sie sind, nun ja, sagen wir unkonventionell. Es ist aus allen möglichen Küchenrichtungen etwas dabei, eine klare Linie lässt sich dabei jedoch nicht erkennen. Es sind ein paar spannende Ansätze dabei, wie die Vanille-Erbsen-Panacotta mit Scampi, aber auch viele Kombinationen, die nicht nur spröde klingen sondern leider auch so angerichtet sind. Etwa die langweilige gebackene Dorade aus dem Ofen mit Tomaten und Oliven, die optisch auch einer Studentenküche entsprungen sein könnte oder das Schweinegeschnetzelte mit Currysauce, Gemüse und Pasta.
Das beste Rezept
Zum Glück gibt es aber auch Rezepte wie die Crepes-Torte mit Wassermelone und Aprikosencreme, bei der die Originalität auch mal zündet. Die Torte wird gestapelt aus Pfannkuchen, einer Apricosen-Frischkäse-Creme und Wassermelonenscheiben.
Die Zielgruppe
Vor allem Metas (TV-)Fans dürften sich dieses Buch zulegen. Für alle anderen haben wir bessere Vorschläge.
Der Schwierigkeitsgrad
...ist einfach.
Die Optik
Zum Glück ist die Gestaltung nicht zu wild geraten und daher noch einigermaßen übersichtlich. Gut sind die Gerichte vor schwarzem Hintergrund, die Comic-Elemente muss man mögen.
Die Zutaten
...gibt es alle im Supermarkt.
Das Fazit
Unkonventionalität in allen Ehren, aber hier hätten die Rezepte etwas mehr Liebe vertragen können und dafür auf Gimmicks verzichten können.