Wandern im Eggenertal
Zwischen der flachen Rheinebene und dem Schwarzwald finden sich Wandertouren für jeden Geschmack und jede Kondition. Lange und kurze, ebene und hügelige bis steile Touren.
Einer der schönsten Rundwanderwege führt durch das Eggenertal, das für seine reiche Kirschblüte im Frühling bekannt ist. Die Tour beginnt am Parkplatz St. Johannisbreite und führt zunächst auf der südlichen Talseite auf der Höhe am Waldrand entlang. Der Blick reicht dabei über das gesamte Tal, der Weg durch die Streuobstwiesen ist malerisch.
Ein Abstecher lohnt sich auf das Naturdenkmal Hagschutz mit seinen vielen seltenen Pflanzen. Einige Meter führen anschließend entlang des Obstlehrpfades durch Niedereggenen, hoch zum Grad, am Steinenkreuzle vorbei, durch Schallsingen und auf östlicher Seite wieder zurück zum Parkplatz.
Vesper in den Straußwirtschaften
Ein absolutes Muss im Markgräflerland ist eine ausgedehnte Vesper in einer der Straußwirtschaften. Sie ergänzt eine Wanderung oder Radtour auf das Beste. Allerdings kann es schwierig werden, ein Vesperangebot zu finden, dessen Qualität überzeugt. Oft bestehen die Angebote aus dem üblichen Schnitzel-Einerlei.
Eine große Empfehlung ist hier das Gasthaus zur Krone in Mauchen mit frischem Wurstsalat und bestem Bibeleskäs. Auch abends lohnt sich hier ein Besuch. Die geschmorten Kalbsbäckchen und das Himbeerparfait sind hervorragende Gasthausküche, die wohltuend unkompliziert und glücklich machend schmeckt.
Weitere Vesper-Adressen findet man auf der Seite des Markgräflerlandes.
Radfahren in den Weinbergen
Die zweite aktive Möglichkeit, das Markgräflerland zu erleben, sind ausgedehnte Radtouren. Je nachdem, ob man in der flachen Rheinebene oder näher am Südschwarzwald fährt, sind die Wege hügeliger oder ebener. Eine hervorragende Auswahl an Rädern findet man in der Velo Station Badenweiler. Von hier aus bieten sich zwei Richtungen an: Richtung Norden ins malerische Staufen mit seiner Burgruine oder Richtung Süden über Kandern, Feuerbach, Niedereggenen, Mauchen, Feldberg und Lipburg. Bei guter Aussicht dabei stets am Horizont im Blick: das Elsass und die malerischen Vogesen
Ein Tag im Romantikhotel Spielweg
Das Romantikhotel Spielweg im Schwarzwälder Münstertal ist ein klassischer Familienbetrieb mit viel Tradition. Jedoch gelingt hier auf eindrucksvolle Weise der Spagat aus Tradition und Moderne. Das liegt am tollen Zusammenspiel von Vater Karl-Josef Fuchs und seiner Tochter Viktoria. Während letztere zusammen mit ihrem Team die Küche führt, sorgt ihr Vater weiterhin für Nachschub in der Wildkammer.
Wir haben auf der wunderschönen Terrasse des Hotels einen ganzen Nachmittag verbracht. Aus der umfangreichen Karte haben wir eine Mischung aus Spielweg-Klassikern und modernen, asiatisch inspirierten Gerichten gewählt. Dazu zählen die kräftigen Wildbratwürste, ein Hirsch-Carpaccio mit Ponzu-Sauce, Wildschwein-Wan Tans, Frischkäse-Ravioli mit Kräuter Beurre-Blanc und ein Aprikosen-Sablé mit Sauerrahm-Eis.
Sehr empfehlenswert sind auch die Wild-Kochbücher der beiden, die jeweils mit dem Deutschen Kochbuchpreis ausgezeichnet wurden.
Und falls im Spielweg Hotel mal kein Platz mehr ist oder noch Zeit für mehr hervorragende Restaurants bleibt, empfehlen wir das Hotel und Restaurant Hirschen in Sulzburg, wo Douce Steiner auf 2**-Niveau kocht. Mit einem Stern ausgezeichnet ist das Storchen in Bad Krozingen-Schmidhofen mit weltoffener Regionalküche. Etwas legerer aber ebenso empfehlenswert ist das Taberna in Müllheim mit mediterran-internationaler Küche.
Mit dem Nahverkehrs-Zug nach Basel
Zwischen Freiburg und Basel Bad Bf verkehrt im Halbstunden-Takt ein Nahverkehrszug mit Stationen in Bad Krozingen, Müllheim, Schliengen und Weil am Rhein. Eine schnelle und günstige Gelegenheit für einen Abstecher in die Schweiz und nach Basel. Und wenn man im Sommer hier ist, sollte man natürlich auf keinen Fall die Gelegenheit des Rheinschwimmens verpassen.
Zum Genießen bieten sich hier viele spannende Restaurants unterschiedlicher Preisklasse an. Die Taverne Johann oder das Restaurant Oliv sind die erste Wahl für kreative saisonale Küche. Auf dem absoluten Top Niveau bewegen sich das Hotel Trois Rois mit seinem 3-Sternerestaurant Cheval Blanc (Chefkoch Peter Knogl) und natürlich das Stucki von Tanja Grandits mit zwei Sternen im Guide Michelin an. Besonders empfehlenswert sind auch ihre hervorragenden Kochbücher.
Ein Tagesausflug ins Elsass
Wenn man im Markgräflerland ist, sollte man unbedingt einen Abstecher ins Elsass machen. Einmal rüber über den Rhein, schon ist man da. Colmar gehört ohne Zweifel zu den schönsten Städten im Elsass (best gelegener Parkplatz: Scheuer-Kestner). Die vielen Fachwerkhäuser und die Kanäle des Flusses Lauch dazwischen schaffen ein malerisches Ortsbild.
Aus kulinarischer Sicht ein sehr lohnenswertes Ziel ist die Patissserie Gilg. Das Vanille-Mascarpone-Caramel-Törtchen und die Zitronentarte sind handwerklich erstklassig hergestellt und schmecken himmlisch.
Einen weiteren Umweg sollte man nach Kaysersberg machen. Von Colmar sind es 20 Minuten mit dem Auto dorthin. Nicht nur die Lage am Fuße der Vogesen zwischen Weinbergen ist pittoresk, auch das Ortsbild ist ausgesprochen hübsch. Das noble Hotel Le Chambard hat zwei Restaurants: Das mit zwei Sternen im Guide Michelin ausgezeichnete La Table d'Olivier Nasti und die bodenständige und deutlich günstigere Winstub du Chambard.
Hier genießt man bodenständige elsässische Küche. Zur Vorspeise etwa den herzhaften Zwiebelkuchen oder eine exzellente Wildterrine. Klassiker des Hauses ist ein Sauerkraut mit verschiedenen Würsten und anderen Teilen vom Schwein. Es ist nicht so, dass man danach noch Hunger hätte, jedoch sollte man die Desserts nicht auslassen. Ein geeister Gugelhupf mit in Marc de Gewürztraminer eingelegten Rosinen oder das Vanilleeis mit Karamellsauce und karamellisierten Haselnüssen sind beide jede Sünde wert. Glücklich (und sehr satt) fährt man danach zurück ins Markgräflerland.
Rauf auf den Blauen
Der Blauen ist der höchste Berg im Markgräflerland. Bei guter Sicht hat man von dort einen fantastischen Rundumblick. Nach Süden Richtung Basel, nach Westen in die Vogesen, nach Norden Richtung Freiburg und nach Osten hinein in den Schwarzwald. Tagsüber kann man den Berg mit sehr gut ausgeschilderten Wanderwegen besteigen, jedoch führt auch eine Autostraße auf den Gipfel, auf dem es auch ein Gasthaus gibt. Unser Tipp: Abends zum Sonnenuntergang mit einem Picknick auf den Blauen fahren und einen beeindruckenden Sommerabend erleben.