Das Kochbuch
Meze sind der Inbegriff der griechischen Esskultur. Gerichte zum Teilen, ein voller Tisch, Fremde und Freunde drumherum. Elissavet Patrikiou ist nach Thessaloniki gereist und hat sich in Cafés und Restaurants die authentische griechische Mezze-Küche zeigen lassen, fotografiert und aufgeschrieben. Eine Vielfalt, die man in Kochbuchform so eher selten findet.
Die Rezepte
Keine lange Vorrede, direkt rein ins Getümmel! Die Rezepte sind unheimlich vielseitig, nicht immer nur die typische „Kleinigkeit“ und längst nicht immer mit Fisch oder Fleisch. Beispiele: ein Mus aus gelben Erbsen, Lammhackbällchen mit Joghurt, geräucherter Käse mit Mandeln, Joghurt-Schmorgemüse-Dip, Zwiebelküchlein, Oreganokartoffeln, Auberginen-Salat oder Wolfsbarsch mit Zitronensauce.
Lesenswert: zwischendurch portraitiert Patrikiou mit einem kleinen Steckbrief und schönen Reportage-Bildern immer wieder die Cafés und Restaurants, in denen sie zu Gast war.
Das beste Rezept
Der in Blätterteig gebackene Feta mit Sesam und Honig gehört vermutlich zu den größten Sünden, die man sich im Meze-Universum vorstellen kann.
Die Autorin
Elissavet Patrikiou ist sehr mehr als 20 Jahren Fotografin für Food und Kochbücher.
Der Schwierigkeitsgrad
Geschick braucht man hier nicht unbedingt viel, aber dafür Gefühl. Und zur Not hilft eben ein Ouzo.
Die Optik
Stimmungsvolle Bilder aus den Cafés, schlichte und gerade deshalb schöne Fotos der Gerichte. Gut so.
Die Zutaten
...ein Grieche oder Türke an der Ecke könnte beim Einkauf hilfreich sein. Wenn der gut ausgestattete Supermarkt mal nicht ausreichen sollte.
Das Fazit
Ein unkompliziertes Kochbuch, das sich hervorragend eignet, um die schönen Dinge der Meze-Kultur zuhause nachkochen zu können.