Das Kochbuch
Elissavet Patrikiou ist in ihre zweite Heimat Griechenland gefahren und hat aus den Rezepten der Großmütter aus dem Dorf ihrer Mutter dieses sehr persönliche Kochbuch geschaffen. Es lebt von Patrikious Erzählungen, die nahbar und erlebbar sind. Etwa wenn sie von der Mischung aus Chlorgeruch und dem Duft von Gewürzen im örtlichen Tante-Emma-Laden schreibt. Klingt eigenwillig, gehört aber genau zu diesen sinnlichen Eindrücken, die auch wir aus vielen Urlauben kennen.
Seinen persönlichen Charakter erhält das Buch auch durch die kleinen Texte, die den Rezepten vorangestellt sind. Sie sind mal informativ, mal emotional, mal beides.
Die Rezepte sind allesamt unkompliziert und sympathisch ungekünstelt. Im besten Sinne „echt“ und unverfälscht.
Beispiele sind Spinatpita, Aprikosenkompott mit Mastix-Eis, Halva mit Traubensirup, Joghurtsuppe, Omelett mit Auberginen aus dem Ofen, Feigenkuchen, Frikadellen mit Fava und Endiviensalat und Zitronenlamm aus dem Ofen.
Was den individuellen Charakter des Buch ebenfalls sehr heraushebt, ist die authentische Fotografie von vor Ort. Es lohnt sich, das Buch von vorne bis hinten aufmerksam durchzusehen und zu lesen. Es gibt viele kleine, nicht selten rührende Geschichten zu entdecken.
Bekommt man die Zutaten für die Rezepte auch bei uns? Klares ja. Scheint hier auch genauso viel die Sonne, wie dort wo die Rezepte herkommen? Leider nein. Aber wenn man aus diesem Buch kocht, ist das schnell vergessen!
Und wer noch mehr über das Buch erfahren möchte, liest am besten diesen Artikel von Denise Wachter im Stern.