Das Kochbuch
Die Show ist vorbei. Steffen Henssler hat „Grill den Henssler“ verlassen, damit geht (zumindest aus Quotensicht) eine Erfolgsstory zu Ende. Natürlich gibt es dazu nochmal ein letztes Kochbuch. Und wie gut ist es? Es ist (erwartbarer Weise) eine reine Rezeptsammlung. Die können sich allerdings durchaus sehen lassen. Ihnen merkt man auch nicht unbedingt an, dass sie im Stress eines TV-Wettkampfs entstanden sind. Das Beste am Buch ist jedoch, dass man ihm seinen Ursprung, diese penetrant laute, flachwitzbasierte TV-Sendung nicht ansieht.
Die Rezepte
...sind eine wilde Mischung aus klassischem (Maispoulardenbrust), exotischem (Hähnchenschenkel mit Chakalaka, schrägem (Lammhackfleisch mit Rettichsalat und Nougatsauce) und süßen Bestsellern (halbflüssiges Schokoküchlein). Alle Rezepte wurden natürlich nochmal überarbeitet, sodass alle Mengenangaben und Zubereitungsweisen passen.
Das beste Rezept
...ist ein Evergreen: das saftige Kalbskotelett mit gegrilltem grünen Spargel. Lecker!
Der Autor
Steffen Henssler startete seine Karriere im eigenen Hamburger Sushi-Restaurant Henssler und Henssler. Es folgte das Ono, seine eigene Kochschule und mittlerweile hat er mit „Schlag den Henssler“ sogar seine eigene Pro7-Samstagabend-Show. Lange davor kochte er bereits in „Hensslers Küche“ (NDR) und bei „Ganz und Gar Henssler“ (VOX).
Die Zielgruppe
...sind vor allem Henssler-Fans. Hobbyköche mit etwas mehr Erfahrung kaufen Kochbücher, bei denen sie mehr lernen können.
Der Schwierigkeitsgrad
...ist easy.
Die Optik
Grundsolide Aufmachung. Besonders positiv: Das Foodstyling hat PIO übernommen, einer der besten seines Fachs. Das sieht man.
Der Aufbau
Impro-Gerichte, Vorspeisen, Hauptspeisen, Desserts. Keine Überraschungen also.
Die Zutaten
...bekommt man im Supermarkt.
Das Fazit
Mehr Merchandise-Buch als Beitrag zur Kochkultur, dennoch solide gearbeitet.