Das Kochbuch
Die großen Teubner Warenkunden sind eigentlich ein ehrwürdiges Genre. Die monothematischen Standardwerke gehen der Sache auf den Grund und lassen üblicherweise keine Frage offen. Weder in theoretischer noch in praktischer Hinsicht.
Diese neue Ausgabe der Geflügelwarenkunde kann an das Niveau der vorherigen Ausgaben leider nicht mehr heranreichen. Zu groß und offensichtlich ist der Anteil recycleter Inhalte, was besonders in der Optik zum Ausdruck kommt.
Der Inhalt
Der Inhalt ist schlüssig aufgebaut. Zunächst werden Historie, Rassen und Genusswert des verschiedenen Geflügels thematisiert, die inhaltliche Tiefe bleibt jedoch überschaubar, etwa bei den gesetzlichen Vorgaben zur Haltung.
Die Rezepte
Im Anschluss folgen die Rezepte für Stubenküken, Huhn, Poulade, Ente, Gans, Wachtel, Perlhuhn, Taube, Wildente, Wildgans und Fasan. Den Abschluss bildet eine sehr knappe Kochschule rund um Geflügeljus und das richtige dressieren und tranchieren von Geflügel.
Die Rezepte sind leider nicht originär für dieses Buch entstanden, sondern wurden aus bestehenden Werken zusammenkopiert. Das mindert ihre Qualität jedoch nicht automatisch, sodass das kulinarische Niveau in Ordnung geht.
Die Zielgruppe und der Schwierigkeitsgrad
Dieses Kochbuch richtet sich an Hobbyköche, die über ihre Produkte mehr wissen wollen als die bloße Zubereitung. Der Schwierigkeitsgrad ist recht überschaubar.
Die Optik
Aus der Tatsache, dass viele Inhalte des Buches recycelt wurden und offenbar auch kein Budget für frische Fotografie vorhanden war, resultiert leider eine sehr altbackene Optik. Bis hin zu Bildern, die von Wikipedia übernommen wurden.
Das Fazit
Insgesamt ist dieses Buch noch in Ordnung und gibt einen soliden Überblick über das Thema Geflügel. Wir hoffen jedoch, dass die Teubner-Werke bald zu ihrem gewohnten Niveau zurückkehren.