Das Kochbuch
Das großformatige Kochbuch des Gourmetmagazins Falstaff stellt zehn Regionen Italiens, typische Produkte und Rezepte von italienischen Spitzenköchinnen und -köchen vor.
Der Inhalt
Die Reise geht durch zehn italinische Regionen von Friaul bis Sizilien. In kurzen Texten werden dabei Spitzenköchinnen und -köche und einige typische Produkte vorgestellt. Bedauerlich ist dabei, dass nur wenige Texte in die Tiefe gehen und teilweise recht werblichen Charakter haben. Unverständlich ist auch, weshalb die jeweiligen Produkte der Regionen anschließend in den Rezepten kaum zum Einsatz kommen. Etwa, wenn man im Piemont liest, dass Enrico Crippa den Trüffel sie „perfekt in Szene“ setzen würde, von Trüffel in den folgenden Rezepten jedoch nichts zu finden ist.
Die Rezepte
…entstammen praktisch alle ausschließlich der anspruchsvollen Gourmetküche. Das bedeutet nicht selten den Einsatz von teureren Produkten und aufwändigeren Zubereitungen. Was nicht ausdrücklich aus dem Buch hervorgeht, aber naheliegt, ist die Vermutung, dass die Rezepte auch nicht originär für dieses Buch entstanden, sondern aus anderen Veröffentlichungen zusammengestellt wurden.
Mit dabei sind das ikonische Gericht „Fünf Generationen Parmigiano Reggiano“ von Massimo Bottura, Agnolotti mit Fleischfüllung, Kürbistortelli und einige Standards wie das Ossobuco oder Tiramisu.
Die Zielgruppe und der Schwierigkeitsgrad.
Hobbyköche mit Interesse an anspruchsvollerer italienischer Küche.
Die Optik
Leider ist die Fotografie des Buches nicht stringend, was auch an der Nutzung von Bildmaterial aus Datenbanken liegt. Verwunderlich ist auch die starke Bildbearbeitung mit deutlich überzogener Sättigung und zu starken Kontrasten.
Das Fazit
Ein etwas rätselhaftes Kochbuch mit einem großen Versprechen und vielversprechenden Ansätzen, das dann jedoch an fehlender Stringenz scheitert. Trotz der an sich guten Rezepte.