Das Kochbuch
Spätestens seit die Gemeinde Baiersbronn mit den besten Restaurants Deutschlands bekannt wurde, weiß man: Im Schwarzwald kann man sehr gut essen. Das beweisen auch acht junge Köche und eine Köchin aus dem Hochschwarzwald, die mit diesem Kochbuch einen schönen Eindruck ihrer Arbeit vermitteln. Ihr Anspruch: deutsche, regionale Küche mit internationalen Akzenten schmücken und modernisieren.
Die Köche und der Inhalt
Mit dabei sind: Aline Wimmer-You, Matthias Schwer, Lorenz Baschnagel, Iván Lagunas Romeo, Manuel Schwörer, Johannes Dünnebacke, Daniel Frech, Alexander Maier und Volker Hupfer.
Sie werden zusammen mit ihren Betrieben in lesenswerten Porträts vorgestellt, ebenso interessante Erzeugerinnen und Erzeuger.
Die Rezepte
Die Rezepte haben gemeinsam, dass sie praktisch allesamt auf regionalen Produkten basieren. Sie sind mal klassisch, mal weltoffener und nur selten weit von der Schwarzwald-Heimat entfernt. Die Kreativität und das kulinarische Niveau sind überzeugend. Dies sind die Kapitel und einige Beispiele aus ihnen:
- Häpple: Bauchspeck-Chips, Wildkräutersalat, Forellentatar
- Veggie: Spargelravioli, Bandnudeln mit Bärlauch-Brennnessel-Pesto
- Süpple: Bärlauchsüppchen mit Sauerrahmnocken, Kürbiscremesüppchen mit Schwarzwälder Schinken, Essens auf dem Wald mit Reh und Pilzen
- Fisch: Forellen-Saltimbocca, Zweierlei vom Saibling
- Fleisch: Schwarzwälder Lammhüftsteaks mit Kräuter-Polenta-Talern, Hochschwarzwälder Weideziege mit Linsen, Zweierlei vom Ühlinger Schwein mit Rote-Bete-Kartoffel-Stampf
- Wild: Zweierlei vom Hirsch mit Quarkknödeln, Wildravioli mit karamellisiertem Klee, Rehnüsschen mit Kartoffel-Baumkuchen
- Vesper: Marinierte Rinderzunge mit Tomaten-Vinaigrette, Kalbskopfsülze mit Brotcreme, Champignon-Cappuccino
- Desserts: Kräutereis mit Erdbeeren, Lebkuchen-Waffeln mit Tannenspitzenparfait, Schwarzwälder Kirschdessert mit Vanilleschaum
Die Zielgruppe
Ein Buch für alle Hobbyköche, die sich für den Schwarzwald, seine Gastronomie und zeitgemäße Regionalküche interessieren.
Der Schwierigkeitsgrad
…variiert zwischen leicht und mittelschwer.
Die Optik
Das Buch ist reich bebildert, etwas mehr Ruhe im Layout würde dem Buch guttun.
Die Zutaten
…findet man im Original natürlich zum Teil nur im Schwarzwald, aber Ziegen, Kräuter und Pilze schmecken auch aus Norddeutschland gut.
Das Fazit
Dieses Kochbuch ist ein schönes Beispiel dafür, wie man regionale Küche kulinarisch sinnvoll modernisieren und weiterentwickeln kann.