Das Kochbuch
„Das kulinarische Erbe der Alpen“ ist ein Standardwerk der alpenländischen Esskultur und seiner Spezialitäten. In diesem darauf aufbauenden Kochbuch wird mit den vorgestellten Produkten gekocht. Ergebnis ist mehr als eine bloße Aneinanderreihung von Rezepten, sondern viel mehr eine wunderbare Einbettung und Verbindung von Hintergrund und kulinarischem Genuss.
Der Inhalt
Die Besonderheit dieses Kochbuches ist die Einführung, die es zu Beginn jedes Kapitels gibt. Es ordnet die jeweiligen Produkte ein. Historisch, geografisch, soziologisch und kulinarisch. Ein großer Mehrwert, der die im Anschluss zu lesenden Rezepte mit Hintergründen aufwertet. Dies sind die Kapitel:
- Vom Dinkel- und vom Roggenbrot
- Vom Ziegenfleisch und vom Ziegenkäse
- Vom Käse in der Bauernküche
- Von der Vielseitigkeit der Kohlgewächse
- Von alten Kartoffelsorten und ihren Qualitäten
- Vom Brotfisch der Fischer des Alpenraums
- Von der Würzkraft alpiner Wildpflanzen
- Vom Rauchgeschmack der Alpenküche
- Von den ewigen Notspeisen Buchweizen und Mais
- Der Einfluss des Alpenraums auf die Ernährungsgeschichte
- Lexikon der alpinen Delikatessen
Die Rezepte
Die Gerichte stammen von zehn Spitzenköchinnen und -köchen des Alpenraums, zu denen auch Sternekoch Andreas Caminada zählt. sind eine sehr reizvolle Mischung aus traditioneller Alpenküche und neuen, moderneren Gerichten, die allesamt auf den Produkten des Grundlagenwerkes basieren. Einige Beispiele: Anisbrot, Sisteron-Lammschulter mit Safrankartoffeln, Wollschweinbraten mit Dörrbohnen, Graukas-Soufflé, Spanferkel mit Kümmel-Rotkraut, Liwanzen mit Dörr-Stachelbeeren, Kasnudeln mit Rahmgurken, Steinklee-Brioche, Gespickter Steckerlfisch mit Gerstenrisotto, Gitzileber mit Ziegenfrischkäse, Mandelmadeleines mit Farina bona.
Die Zielgruppe
Dieses Kochbuch richtet sich an Profi- und Hobbyköche, die sich für die kulturellen und historischen Hintergründe der alpenländischen Kulinarik interessieren.
Der Schwierigkeitsgrad
Je nachdem, ob es sich um althergebrachte Hausmannskost oder modernere Kreationen handelt, variiert der Schwierigkeitsgrad zwischen einfach und anspruchsvoll.
Die Optik
Ein reich und großformatig bebildertes Kochbuch und gutem Layout.
Die Zutaten
…findet man selbstredend am besten in den Alpen oder bei spezialisierten Onlineshops. Nicht zu vergessen sind die vielen Erzeuger, die zum Teil auch direkt on- und offline vermarkten.
Das Fazit
Dies ist eines der besten Kochbücher der alpenländischen Küche. Denn es schafft eine wunderbare Verbindung von erstklassiker Kulinarik und kulturellem Hintergrund. Das schaffen nur wenige Kochbücher des Alpenraums.
PS: Auch die dazugehörige Enzyklopädie mit den Delikatessen der Alpen ist empfehlenswert.