Das Kochbuch
Heimat – was sonst!? Neben Tim Mälzer und Nelson Müller hat auch Hans Jörg Bachmeier sie als Kochbuch-Thema entdeckt. Mit einer Mischung aus bayerischer und internationaler Küche bleibt er ihr zwar nicht immer ganz treu, setzt dafür aber Akzente mit sympathisch eigenständiger Küche und Kreativität.
Die Rezepte
Das Buch ist gegliedert in folgende Kapitel:
- Kleine Gerichte und Salate: u.a. mit bayerischem Nizza-Salat mit Forelle, Kartoffel-Salat mit Bohnen und pochiertem Ei, Sauerkrautsuppe mit Leberwurst-Ravioli
- Nudeln, Gemüse und Co: u.a. mit Hackfleisch-Nudelauflauf mit Büffelmozarella, Brezn-Gnocchi
- Fisch und Meeresfrüchte: u.a. mit Fischstäbchen mit Mayonnaise, Seeteufel mit Spinat-Gnocchi
- Fleisch, Geflügel und Wild: Zitronenhendl mit Schalotten, glasierter Schweinebauch mit Bohnensalat
- Desserts: u.a. Eis-Marillenknödel mit Haselnusskrokant, Zwetschgendatschi mit Vanilleschaum
Neben den Rezepten schreibt bzw. lässt Bachmeier auch ein paar Geschichten aus der Heimat aufschreiben. Unter anderem über die Marille, den Spargel, einen Schmied, einen Fischer oder einen Alm-Senner. Den Inhalt sollte man dabei besser nicht überschätzen (schließlich ist dies immer noch das Buch zu einer TV-Sendung) und auch die vielen Plattitüden („Heimat ist da, wo es am besten schmeckt“ / „Gutes braucht Zeit“) wären verzichtbar gewesen.
Das beste Rezept
Die saftig-lockeren Rote Beete Knödel kombiniert Bachmeier mit einer milden Gorgonzola-Sauce und würzigem Schnittlauch.
Der Autor
Hans Jörg Bachmeier kocht im „Blauen Bock“ in München und kocht sonntags im BR Fernsehen.
Die Zielgruppe
Die Rezepte eignen sich für Freunde kreativer bayerischer Küche mit ein paar Ausflügen ins internationale.
Der Schwierigkeitsgrad
Nur wenige Rezepte aus diesem Kochbuch sind wirklich anspruchsoll. Typisch für ein Kochbuch zu einer TV-Sendung.
Die Optik
Gutes Layout, die unterschiedlichen Einstellungsgrößen bei den Bildern irritiert etwas.
Die Zutaten
Sind einfach zu beschaffen.
Das Fazit
Hans Jörg Bachmeier geht mit diesem Buch im Vergleich zu seinem vorherigen einen Schritt weiter, arbeitet kreativer und origineller. Etwas mehr Stringenz und eine größere inhaltliche Tiefe hätten dem Buch aber gut getan.