Das Kochbuch
Man stelle sich das so vor: man legt eine Platte mit Musette-Musik auf, der Plattenspieler kratzt etwas bei der Wiedergabe, man baut sich alle Zutaten und Geräte in der Küche auf, die man benötigt, schlägt dieses Buch auf und beginnt zu backen. Den ganzen Tag. Das mit der Musik ist zwar etwas klischeehaft französisch, aber trotzdem schön. Und dieses Buch liefert die perfekten, klassisch-französischen Rezepte dazu. Der Clou: alle Rezepte sind so geschrieben, dass man für sie nur wenige Zutaten und wenig Aufwand benötigt.
Das Thema
Frankreich ist soetwas wie die Heimat des süßen Backens, viele Klassiker kommen von dort: Macarons, Croissants, Tartes und Gateaux. Sie alle finden sich in diesem Buch.
Der Autor
Der Verlag schreibt: „Aurélie Bastian, eine Französin, die die Liebe nach Deutschland geführt hat, wollte auch in ihrem neuen Lebensraum nicht auf die gute französische Küche verzichten. Weil ihre Rezepte begeisterten, ist ihr Blog "franzoesischkochen.de" der wohl bekannteste deutsche Blog für französische Rezepte. Auch im MDR kann man regelmäßig ihre neuen Kreationen bestaunen. Außerdem besitzt die studierte Pädagogin ein Koch- und Backatelier, in dem sie Koch- und Backkurse für Kinder und Erwachsene gibt. In ihrem Internetshop bietet sie ausgewählte französische Spezialitäten an.“
Die Zielgruppe
Dies ist weniger ein Buch für die absoluten Spezialisten, die ihre Kenntnis noch weiterausbauen wollen. Eher können sich hiermit auch Einsteiger schöne Backerlebnisse und Genüsse bescheren.
Die Rezepte
Es gibt praktisch keinen französischen Klassiker, der in diesem Buch nicht auftaucht. Manche sind ursprünglich belassen, manche leicht abgewandelt oder weiterentwickelt.
Der Schwierigkeitsgrad
Leicht bist mittelschwer. Etwas Fingerspitzengefühl schadet beim Backen aber natürlich nie.
Das beste Rezept
„Paris Brest“ ist ein kleiner, ringförmiger Kuchen aus Brandteig, mit zweierlei Füllungen: eine Pralinenen-Ganache und eine lockerere Creme Mousseline. Beide mit allem, was Glück bedeutet: viel Butter, Sahne und karamellisierte Nüsse.
Das Neue
...wirklich neu ist hier nicht vieles. So lange der Rest aber so gut ist, macht das nichts!
Die Optik
Aurelié Bastian hat alle Gebäcke selbst fotografiert und wunderbare Aufnahmen geschaffen. Nur das Layout ist etwas konventionell.
Die Struktur
Nach zehn Seiten Tipps und Tricks folgen Rezepte für das Frühstück (z. B. Schokoladenbrötchen), dann folgt als größter Teil die klassische Patisserie über 50 Seiten. Danach geht´s weiter mit Gebäck zum Kaffee (z. B. die saftigen und karamellisierten Cannelés) und opulenten Torten für besondere Anlässe.
Die Zutaten
...bekommen Sie im Supermarkt
Das Fazit
Ein schönes Backbuch mit herrlicher Rezeptsammlung. Das Nachbacken dürfte große Freude bereiten!