Das Kochbuch
Frittieren ist wieder salonfähig! Und kulinarisch sehr aufregend. Wie sehr, zeigt das neue Buch vom Wiener Restaurant „Mochi“. Mit japanischen oder japanisch inspirierten Rezepten, deren Kreativität keine Grenzen zu kennen scheinen. Um es mit dem Buch zu sagen: „Let´s crunch!“
Der Inhalt
Dieses Kochbuch hebt sich schon auf den ersten Blick von den allermeisten anderen ab. Es ist poppig, knallig, „laut“, humorvoll und lässig. Und das passt zu dem kulinarischen Anspruch, den das Mochi-Team im Vorwort formuliert: „Wir lieben es, wenn es zwischen den Zähnen verheißungsvoll knuspert und knackt, anregend knistert und kracht.“
Ein echter Mehrwert neben den Rezepten ist die Einführung. Hier lernt man zum Beispiel etwas über die Bedeutung, die Ausgebackenes in Japan hat, und dass es dort vier Vier Kategorien für Frittiertes gibt: naturbelassen, mit Panade, im Backteig oder einem Mantel aus Stärke, Mehl oder Panko.
Sehr hilfreich sind auch die Anleitungen zum richtigen Frittieren (inklusive Sicherheitstipps und dem korrekten Entsorgen gebrauchten Öls) und die Übersicht über geeignete Öle.
Die Rezepte
Die Rezepte sind durchweg kreativ und verbinden auf spannende Weise bekannte Zutaten aus verschiedenen Himmelsrichtungen. Das Motto: „Erlaubt ist, was knuspert und schmeckt.“
Wichtig zu wissen: nicht bei jedem Rezept wird frittiert und ohnehin gibt es bei den meisten Gerichten auch Teilrezepte (etwa für Saucen), die ganz ohne auskommen und auch in anderen Zusammenhängen schmecken. Ebenso sind längst nicht alle Rezepte mit Fleisch. Einige sind mit Fisch und Seafood, andere ganz vegetarisch.
Einige Beispiele: Crispy Calamari mit Black Garlic Aioli; Doraden Ceviche; Fenchel Salat mit Yuzu-Dressing; Miso Ceasar Salad; Asparagus Tempura; Katsu Sando; Pank Onsen Egg; Crispy Spicy Salmon Roll; Dirty Chickenwings; Okonomiyaki; Topinambur und Labneh; Crunchy Chashu; Fish´n´Chips; Toffee Banana; Miso Peanut Cookie; Soft Ice Cream und Miso Caramel
Die Zielgruppe
Sie haben Spaß an japanischer Küche, mögen es kerne knusprug und haben keine Angst vor Fettspritzern? Dann sollte dieses Buch in ihrem Regal stehen. Oder noch besser: in ihrer Küche liegen.
Der Schwierigkeitsgrad
Die Mehrzahl der Rezepte erfordert etwas Übung. Aber die wird mit Geschmackserlebnissen belohnt, die man möglicherweise noch nie hatte.
Die Zutaten
Einen asiatischen Supermarkt in der Nähe zu haben, ist für dieses Buch in jedem Fall von Vorteil. Und ansonsten gibt´s ja zum Glück auch noch das Internet!
Der Autor
Dieses Kochbuch ist, wie so oft, Teamarbeit. Neben dem Mochi-Team waren beteiligt: Sarah Satt hat die guten Texte geschrieben, Vanessa Maas hat die Gerichte perfekt in Szene gesetzt, das Bureau F hat das Design gemacht und Katharina Wind hat das Lektorat übernommen.
Das Fazit
Stellt die Töpfe auf den Herd, lasst das Öl ein, dreht die Hitze auf und lasst es krachen!