Das Kochbuch
Das „Mochi“ in Wien ist ein Vorreiter in der Verbindung europäischer und japanischer Gastrokultur. Das Konzept mit vielen Kleinigkeiten zum Teilen und einer umfangreichen Sake-Auswahl ist äußerst populär. Nun folgt das Kochbuch dazu, aus dem man viel lernen kann.
Das Thema
Ein Izakaya ist eine Art japanische Kneipe. Direkt vorne auf dem Umschlag des Buches erfährt man es genauer: Es sei der beliebteste Treffpunkt für den Feierabend mit Freunden und Kollegen in Japan. Der Name setzt sich zusammen aus dem „i“ (sitzen) und „sakaya“ (Sake-Geschäft). Macht zusammen etwa „Sake-Laden zum Sitzen“.
Der Inhalt
...ist zunächst etwas unübersichtlich, da das Buch so viele unterschiedliche Abschnitte enthält. In jedem Fall lernt man eine Menge über die wichtigsten japanischen Produkte, die Izakaya-Kultur und natürlich die spannenden Rezepte.
Die Rezepte
...sind eine reiche Auswahl japanischer oder japanisch inspirierter Köstlichkeiten. Es geht unter anderem um Gerichte im Tapas-Format, Salate, Sashimi, Grillgerichte und ein paar Desserts. Logisch ist, dass Reis, Fisch, viele Gemüse und Produkte auf Sojabasis (Miso, Sojasauce, Tofu) eine große Rolle spielen. Beispiele sind Garnelen und Schwein mit Yuzu-Dashi, japanisches Omelett mit österreichischem Bergkäse, Spargel mit Ponzu-Nussbutter oder das Lamm-Kotelett vom Grill mit Five Spice-Pulver und Sesam.
Die Zielgruppe
Ein Kochbuch, das sich hervorragend für kulinarisch aufgeschlossene Hobbyköche eignet.
Der Schwierigkeitsgrad
... kann zum Teil etwas herausfordernder sein.
Das Neue
...ist die Izakaya-Kultur im Kochbuchformat. Eine Bereicherung!
Die Optik
Die Rezeptbilder gefallen uns sehr gut. Dass die Texte zum Teil derart verschachtelt und versetzt sein müssen, ist der Benutzerfreundlichkeit leider manchmal etwas abträglich.
Die Zutaten
...findet man in manchen Fällen nur beim spezialisierten (Asien-)Händler oder im Internet.
Das Fazit
Ein spannendes Buch, das seinen Lesern mit einer klareren Struktur noch viel mehr hätte vermitteln können.