Hallo Kaisergranat! Wer seid ihr?
Hallo Gronda! Wir sind zwei genussaffine Journalisten, die beide beim Fernsehen arbeiten, Ben zusätzlich u. a. noch für das Magazin „Der Feinschmecker.“ Und weil es unserer Meinung nach noch kein richtig gutes Portal für Kochbuch-Rezensionen gab, haben wir „Kaisergranat“ gegründet.
Welche Kochbücher rezensiert ihr denn?
Wir rezensieren die wichtigsten Kochbücher des Jahres. Was wichtig bedeutet, ist dabei sehr unterschiedlich. Zunächst sind das natürlich alle herausragenden Werke, die mit ihrem Inhalt überzeugen. Und dann sind es besonders viel beachtete Kochbücher, zum Beispiel von prominenten Köchen. Und weil jedes Jahr rund 2000 Kochbücher erscheinen, geben wir unseren Lesern damit eine gute Orientierung.
Und wie bewertet ihr die Kochbücher?
Unsere Punkte vergeben wir in Form von 0 bis 10 (Kaisergranat-)Scheren. Wie auch sonst!? Dabei ist ein Buch mit 10 Scheren schon fast der Prototyp eines perfekten Kochbuchs. Das hat aber bislang noch kein Buch geschafft, auch wenn schon ein paar Bücher dicht dran waren. Natürlich sind Bewertungen auch immer ein Stück subjektiv. Mit unseren klar strukturierten Kriterien, die bei allen Rezensionen immer gleich sind, wollen wir die Bewertung aber so transparent wie möglich machen.
Aber sind nicht viele Kochbücher an Hobbyköche gerichtet? Was können Profis bei Euch noch entdecken?
Jede Menge! Klar stimmt es, dass viele Bücher eher für die Freizeitköche gedacht sind. Aber dazwischen sind immer wieder sehr viele Werke, aus denen Profis viel mitnehmen können. Zwei Beispiele: das neue Buch von Otto Koch heißt „Algen“ und zeigt auf fantastische Weise, welches Gemüse man so im und am Meer finden kann. Ein anderes Beispiel: „Meine japanische Küche“ von Stevan Paul ist zwar ausdrücklich Küche „für jeden Tag“, aber es hat trotzdem eine kleine aber feine Warenkunde, sodass garantiert auch Profis hier noch neues entdecken können. Oder man denke an Tim Raue. Dessen Buch „My Way“ mit der asiatisch inspirierten Highend-Küche ist für jeden Koch eine Bereicherung.
Müssen wir ja nur noch klären, warum ihr euch ausgerechnet „Kaisergranat“ nennt...
Das hat einen sehr schönen Grund! Wir waren zusammen im Urlaub auf Korsika. Nach einer Wanderung in den Bergen haben wir uns beim Fisch-Mann am Hafen ein paar Kaisergranate gekauft, natürlich in der größten Sortierung. Wir haben sie in gesalzener Butter glasig gebraten und dazu nur ein Baguette gegessen. Unser Glück war perfekt. Wie also sollte man sein eigenes, kulinarisches Projekt besser nennen als nach dem größten persönlichen Genuss? Also: Kaisergranat!