Das Kochbuch
Das sollen sie also sein. Die 100 Gerichte, die jeder von uns vor seinem Ableben gekocht haben muss. Das ist natürlich eigentlich in erster Linie eine ziemlich subjektive Angelegenheit. Trotzdem sind die Klassiker, die Annette Sandner hier zusammengetragen hat, (fast) alle das Nachkochen Wert. Auch, weil die Rezepte sehr gut geschrieben sind.
Der Autor
Das kann man ruhig mal so sagen: Annette Sandner gehört zu den besten Foodbloggerinnen des Landes. Ihre Spezialisierung geht in Richtung der Spitzengastronomie, die sie mit ihrer Arbeit immer mal wieder begleitet. Außerdem war sie als Autorin schon an Kochbüchern anderer Köche (z. B. Lucki Maurer) beteiligt.
Die Rezepte
Praktisch ausschließlich Klassiker sind in diesem Buch versammelt. Was ja auch irgendwie logisch ist. Mal sind sie alt, mal neu, mal schwerer, mal leichter, mal originalgetreu, mal modern überarbeitet. Sandner hat sie in folgende Kapitel unterteilt: Für Einsteiger, für Neugierige, für Gourmets, für Mutige, für Unerschrockene. Nach hinten hin dürfte die Zahl der nachgekochten Rezepte entsprechend deutlich abnehmen, spätestens bei den Hühnerfüßen, dem „Krokodilpopcorn“ und den gekochten Schweineohren. Sehr positiv: alle Rezepte sind auf ihren Kern und damit auf sehr wenige Zutaten beschränkt. Puristisch und gut. Auch die kleinen Erklärtexte zu jedem Rezept sind lesenswert!
Das beste Rezept
4 Äpfel, Butter, Zucker, Blätterteig und Creme fraiche. Mehr braucht man nicht für die leckere Tarte Tatin mit karamellisierten Äpfeln.
Der Schwierigkeitsgrad
...erstreckt sich von leicht bis mittelschwer.
Die Optik
Großes Lob an Annette Sandner für diesen dreifachen Aufschlag: Texte, Rezepte UND Fotografie sind alle von ihr. Und auch letztere ist sehr gut gelungen. Großes Kompliment.
Die Zutaten
Bekommt man ziemlich problemlos mit einem kleinen Einkauf zusammen.
Das Fazit
Im Bereich der Klassikerrezepte ist dies ein sehr empfehlenswertes Buch mit einem fairen Preis.