Das Kochbuch
Rohrohrzucker statt weißem Zucker und Haferflocken, Nüsse und andere (Pseudo-)getreide statt Weizenmehl: Carolin Strothe und Sebastian Keitel probieren den Spagat aus Backen und Gesundheit. Ergebnis sind bekannte Gebäcke von Waffeln über Cupcakes bis Rührkuchen, jedoch immer in der jeweils eigenen, „natürlicheren“ Version. Das Ergebnis ist (auch optisch) so überzeugend, dass Jamie Oliver himself das Vorwort geschrieben hat.
Die Rezepte
Ob Ricotta-Cheesecake, Apfel-Streusel-Cupcakes, klassische Obsttorten, Zwetschgenkuchen oder Biskuitrollen: stets unterscheiden sich die Rezepte von ihrem Vorbild durch ihre Zutaten. Zwar kommen auch bekannte Grundzutaten hier und da noch vor, die Regel sind aber Varianten wie Pflanzen- statt Kuhmilch, Dinkel- statt Weizenmehl, Kokosöl statt Butter. Herausgekommen sind dabei Ergebnisse, die den Geschmack oft in eine neue, spannende Richtung bringen.
Das beste Rezept
Die Aprikosentarte leuchtet mit ihren orangen Früchten, den lila Lavendelblüten und schmeckt lauwarm aus dem Ofen am besten.
Die Autoren
Carolin Strohe ist Fotografin, Art Director, Foodstylistin und Buchautorin. Sebastian Keitel ist Markenstratege, User Experience Designer und Dozent für Interaction Design. Eindeutig keine klassischen Backbuchautoren!
Der Schwierigkeitsgrad
Diese Rezepte gehen leicht von der Hand.
Das Neue
...ist die moderate, also nicht kompromisslose Kombination von bekannten Rezepten und neuen Zutatenalternativen. Gute Idee, gut umgesetzt.
Die Optik
...ist das faszinierendste an dem Buch. Strothe zieht ihren typischen Vintage-Style konsequent durch und dank vieler dunkler Grau- und Anthrazitfarben leuchten die Zutaten besonders. Nur manche Bilder wirken etwas verspielt, sodass etwas mehr Purismus schön gewesen wäre.
Die Zutaten
...findet man im Supermarkt aber noch besser beim Obsthändler oder im eigenen Garten.
Das Fazit
Eine sinnvolle Ergänzung des Backbuchgenres mit schönen Ideen für den nächsten Backtag!