Essen und Trinken im alten Aegypten
Kochbuch

Essen und Trinken im alten Aegypten

Bildliche Darstellungen, hieroglyphische Texte und die Bearbeitung der Quellen

49,50 €

Wäre ein Mensch unserer Tage als Gast zu einem altägyptischen Festmahl geladen worden und hätte er an einem solchen Essen teilgenommen, hätte er trotz aller Ueppigkeit und Speisenfülle ziemlich viel vermisst: Es gäbe keine Kartoffeln, keinen Kaffee, keine Schokolade, kein Speiseeis, keinen Sekt zum Anstossen, keine Zigaretten nach Tisch und keinen Kognak als Digestiv - alles Dinge, die teils sehr viel später erfunden wurden oder die uns erst durch die Entdeckung Amerikas und des Fernen Orients im 16. Jahrhundert bekannt gemacht worden sind und die aus überseeischen Ländern zu uns kamen wie Kartoffeln, Tomaten, Schokolade, Kaffee, Tee, Reis usw. Andererseits hätte er manch exotische Genüsse und fremdartige Speisen vorgefunden, die er so nicht gekannt hätte und die für ihn auch kaum geniessbar gewesen wären. Zu allermeist jedoch hätte er Speisen und Getränke, Obst und Gemüse, Naschwaren und Leckereien vorgefunden, die ihm altvertraut sind und die auch heute immer noch einen grossen Bestandteil unserer Nahrung ausmachen. Neben vielen Sorten Brot und Kuchen wäre er auf eine Fülle von Biersorten, Weinqualitäten, Säften und Milchprodukten gestossen, die noch immer einen bedeutenden Bestandteil der täglichen Speisen ausmachen, von den Fleisch-, Geflügel- und Fischprodukten einmal ganz abgesehen. Auch viele Oele, Gewürze und sonstige Zutaten wären ihm wohl bekannt. Und um diese Speisen geht es hier: Nicht etwa in dem Tenor "Schon die alten Aegypter kannten dies und das, assen dieses und jenes" sondern ganz im Gegenteil: "Wir modernen Menschen von Heute essen noch immer nichts Anderes oder Besseres als die Aegypter vor fünftausend Jahren". Wir finden an den Speisen, Getränken, Gewürzen, Gemüsen etc. von damals immer noch unseren Gefallen. Für einen strengen Vegetarier ist es besonders aufschlussreich, wie viel die Aegypter an Knabberzeug, als Sättigungsbeilage und an Fertigprodukten aus Zerealien herstellten, wie viele Gemüsesorten und wie viel Obst sie assen, denn Fleisch kam nur selten und wohl auch nur zu Feiertagen auf den Tisch des Esszimmers.

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