Das Kochbuch
Kaum jemand beherrscht das Kochen über offenem Feuer wie Monika Di Muro und Chris Bay. Und vor allem vermag es kaum jemand, es so gut in Worte zu fassen. Einer der Gründe, weshalb das Duo mit ihrem ersten Buch „Feuerkochen“ den Deutschen Kochbuchpreis gewann. Nun folgt ihr zweites Buch und schließt daran nahtlos an.
Der Inhalt
Das Kochbuch ist auch für Einsteiger gut geeignet. Denn in seinem Einführungsteil erklären die Autoren alles, was man rund um die Zubereitung am, über und im Feuer wissen muss. Im Zentrum stehen dabei die Kochmethoden, die Ausrüstung, die verschiedenen Temperaturen, Feuerstellen und Brennmaterial.
Die Rezepte
Die Rezepte sind nach den Jahreszeiten geordnet und halten viele Informationen bereit. So gibt es neben den (meist sehr wenigen) Zutaten auch Angaben zu den benötigten Utensilien, zur Art des Feuers (z. B. kleines Feuer, Asche) und zur Technik (z. B. in der Glut, im Tongefäß, Eisenpfanne, Grillgitter).
Einige Beispiele der nicht selten urig anmutenden und oft unkonventionellen Rezepte sind Feuerbrotsalat, feuergebratenes Rhabarber-Ei, Rosmarin-Erdbeeren, Zimtreis, persisches Kräuteromelett, Honigauberginen, Tipsy Cake mit Grand Marnier, Ofenzieger (Ricotta) mit Sauerkrautkonfitüre, Backkürbis oder Karottenkraut-Kakiage.
Manche Rezepttitel sagen einem vielleicht zunächst nichts, aber für diese Fälle findet man zu jedem Rezept eine sehr gute Erläuterung.
Fleisch und Fisch spielen hier übrigens nur eine Nebenrolle. So geht´s nämlich auch!
Der Schwierigkeitsgrad
Hat man das Feuer einmal im Griff, hat man das Wichtigste schon geschafft. Denn fast ausnahmslos alle Rezepte sind unkompliziert.
Die Zutaten
…findet man in fast jedem guten (Bio)Supermarkt.
Die Autoren
Monika di Muro und Chris Bay betreiben die Firma Chillfood mit Catering und Feuerkochschule und kochen in der Schweiz und im Ausland zu diversen Anlässen über Feuer.
Die Optik
Festes, mattes Papier. Die Fotografie ist passenderweise dunkel gehalten, aber nicht düster.
Das Fazit
Auch dieses Kochbuch ist so sinnlich geschrieben, dass man meinen könnte, es habe neben dem Lagerfeuer gelegen und dufte nach Rauch.