Das Kochbuch
Dänemark, Schweden, Norwegen. Aktuelle Sehnsuchtsziele vieler Deutscher. Aber warum ist Skandinavien so populär geworden? Ein Blick in dieses Buch verrät es: gesunde, frische Küche, liebevoll zubereitet und angerichtet, kombiniert mit der typisch gemütlichen Ausstrahlung. Dieses Buch transportiert diese Stimmung so gut, dass man es sehr empfehlen kann. Denn nicht nur die Rezepte sondern auch die optische Umsetzung machen es zu einer sehr runden Sache.
Der Autor
Brontë Aurell ist Dänin und führt in London das Café ScandiKitchen, wo sie typisch skandinavische Gerichte serviert. Daneben betreibt sie auch einen Onlineshop, mit dem sie landeseigene Zutaten verkauft.
Die Zielgruppe
Skandinavisches Essen eignet sich ganz hervorragend zum Teilen. Also ist auch dieses Buch besonders geeignet für alle, die mal in großer Runde mit Freunden feiern wollen. Und für alle, die schon da waren oder noch hin wollen erst recht. Als Erinnerung oder zum Steigern der Vorfreude.
Die Rezepte
Klar, viele Rezepte sind hier mit Fisch. Aber da sind ja noch die anderen typischen Gerichte. Körniges Brot, reichhaltig belegt, süßes Gebäck, fantasievolle Salate.
Der Schwierigkeitsgrad
Beim Backen sollte man durchaus etwas Gefühl an den Tag legen, alles andere ist mit Lust (und Liebe!) gut und locker zuzubereiten.
Das beste Rezept
Die Rote Beete-Tarte mit Fenchel und Dill hat einen nussigen Roggenmürbeteig, eine Füllung aus cremiger Creme Fraiche, erdigen Roten Beeten und knackigen Walnüssen. Dill und Fenchel passen perfekt dazu. Und wie schön das auch noch aussieht!
Das Neue
Erstaunlich, wie zaghaft sich der Skandavientrend bislang bei den Kochbüchern bemerkbar macht. Daher ist dieses Buch eins der wenigen zum Thema.
Die Optik
„Hyggelig“ ist das vielzitierte dänische Wort für „gemütlich“. Und es fasst auch die Bilder dieses Buches gut zusammen, die alle eine schöne Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlen. Auch die Deko ist perfekt dosiert, niemals zu kitschig.
Die Struktur
Nach ein paar einleitenden Abschnitten zu Produkten, die man immer zuhause haben sollte, geht’s los mit dem Frühstück, es folgen die belegten Brote, Salate, Suppen und leichte Gerichte und das Abendessen. Weiter geht’s mit Desserts, Aus dem Backofen und der nordischen Kaffeepause. Positiv zu erwähnen sind noch die kleinen „Spezials“, Artikeln über ein bestimmtes kulinarisches Thema, Traditionen und Festlichkeiten: zum Beispiel Midsommar oder dem Krebsfest.
Die Zutaten
Natürlich ist auch die skandinavische Küche nur so gut wie ihre Zutaten. Die man daher am besten beim Fisch- bzw. Gemüsehändler kauft. Alles andere gibt´s im Supermarkt.
Das Fazit
Eine schöne und große Portion Skandinavien zwischen zwei Buchdeckeln. Gut gemacht!