Das Kochbuch
Eva Fischer hat eine Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Das ist ohnehin schon nicht besonders erfreulich, aber noch weniger, wenn man Pizza liebt. Was also tun? Pizzarezepte entwickeln, die ohne Gluten auskommen und deren Teig stattdessen aus anderen Alternativen gebacken sind: Aus Buchweizen, Reis, Mais, Hirse oder Quinoa. Und weil das Ergebnis aus diesen „Not“-Rezepten so gut, bunt und vielseitig ist, ist das Buch auch für alle geeignet, die mit Weizen gar kein Problem haben.
Die Rezepte
Eins vorweg: „Pizza“ sollte man hier nicht zu wörtlich nehmen. Denn das, was viele Rezepte noch mit einer Pizza gemeinsam haben, ist lediglich das Prinzip, dass es eine essbare Unterlage gibt auf der die weiteren Zutaten drappiert werden. Das sollte jedoch nicht als Kritik verstanden werden, denn Eva Fischer hat mit diesem Prinzip viele spannende Rezept-Überraschungen geschaffen, die in folgende Kapitel aufgeteilt sind: Breakfast-Pizza (z. B. Granola-Pizza mit Joghurt, Nüssen und frischen Früchten), Quick & Easy (Portobello-Pizza), Gourmet-Pizza (Quinoa-Pizza mit Feigen und Schinken), Colourful-Pizza (Einhorn-Pizza mit Roter Beete im pinken Teig), Pizza all around the world (peruanische Ceviche-Pizza), Salat-Pizza (Fladen-Pizza mit Paradies-Salat) und Dessert-Pizza (rohe Himbeer-Pizza mit Cashewnüssen). Wie gesagt: mit echter Pizza hat vieles davon bestenfalls am Rande zu tun. Aber why not!?
Das beste Rezept
Nussiger Schinken, cremiger Büffelmozarrella und fruchtige Feigen auf knusprigem Quinoa-Boden. Wer braucht da noch echten Pizza-Teig?
Die Autorin
Eva Fischer arbeitet als Gesundheitsmanagerin, Ernährungsexpertin, Food-Fotografin, -Stylistin, -Bloggerin und Rezeptentwicklerin. Außerdem betreibt sie ihren mehrfach ausgezeichneten Blog „foodtastic“.
Die Zielgruppe
Menschen mit Glutenunverträglichkeit werden sich angesichts dieser fantastisch bunten und vielseitigen Rezeptsammlung freuen. Und alle anderen, die gerne mal was neues ausprobieren wollen, können es genauso tun.
Der Schwierigkeitsgrad
...überfordert niemanden.
Die Optik
...ist durchweg gelungen, die Rezeptaufnahmen sind ganzseitig und farbenfroh, das Layout klar.
Die Zutaten
...bekommt man fast alle im Supermarkt, den Rest im Bio-Laden.
Das Fazit
Wer hätte gedacht, was man alles auf einen Pizzaboden legen kann. Und vor allem woraus man wiederum alles einen „Pizza“-Boden machen kann? Chapeau für so viel Kreativität. Auch wenn sie bei manchen Rezepten auch mal etwas seltsame Blüten getrieben hat und der Buch-Titel ziemlich weit ausgelegt ist.