Das Kochbuch
Die Anzahl der Kochbücher zum Thema Eis ist relativ überschaubar, da ist jeder Neuzugang willkommen. Dieser versucht es mit einer Mischung aus einfachen Rezepten (inkl. einfacher Ausstattung), Profi-Tipps und zum Teil sehr originellen Rezepten. Nur an zwei Punkten hakt es etwas.
Der Aufbau
Los geht´s mit ein paar Grundlagen-Kapiteln: Grundarbeitsschritte, Zutaten und Ausrüstüng und die Anleitung für´s perfekte Eis. In diesen Kapiteln werden u.a. die Zutaten und ihre spezifischen Aufgaben und Eigenschaften beschrieben, wobei man viel lernen kann. Etwa, warum Glukosesirup im Eis besser ist als reiner Zucker: er bindet mehr Wasser und bildet keine groben Kristalle.
Die Rezepte
...sind sehr kreativ. Los geht´s mit dem Grundrezept für Sahneeis. Erstaunlicherweise wird es hier mit etwas Frischkäse und Speisestärke zubereitet. Auch erscheint die Zubereitung mit mehreren Schüsseln und recht aufwändigem Runterkühlen vom Gefrieren aufwändiger als man es erwarten würde. Danach folgen diverse Dinge, mit denen man sein Eis pimpen kann: Karamellsauce, Lemoncurd, Karamellnüsse, Baiser oder Streusel. Weiter geht´s mit den vier Jahreszeiten und passenden Kreationen, die z. T. ziemlich ungewöhnlich sind. Etwa das Koriandereis mit Himbeersauce, Wacholdereis mit Lemon Curd oder das Joghurteis mit Gurke, Melone und Cayennepfeffer. Aus diesen Eissorten wiederum entstehen ganze Eis-Desserts, wie das Mojito-Dessert aus Pralinensauce, Rum, Minzeis, Limetten, Sahne, Rohrzucker und Minzblättern.
Das beste Rezept
Das Rhabarber-Joghurt-Eis verbindet cremigen Joghurt, Sahne und fruchtigen Rhabarber.
Die Autorin
Jeni Britton Bauer betreibt in den USA eine Reihe von Eiscafés.
Der Schwierigkeitsgrad
Die Rezepte sind so angelegt, dass jeder sie bewerkstelligen können sollte.
Die Optik
Ist leider ein echter Schwachpunkt. Die Eissorten sind oft nur Löffelweise oben auf der Seite abgebildet, lediglich die Eisdesserts haben ganzseitige Bilder bekommen.
Auch das Layout macht es einem viel schwerer als nötig. Nur mit Mühe kann man sich in dem Buch orientieren, was vor allem an zu schlecht unterscheidbaren Textabschnitten liegt.
Die Zutaten
...bekommt man im Supermarkt.
Das Fazit
Am Ende bleibt doch eine gewisse Enttäuschung, da das Buch es sich und seinen Lesern mit seiner Unübersichtlichkeit schwer macht und u.a. auch deshalb sein Versprechen der einfachen Eisrezepte nicht ganz einlösen kann.