Das Kochbuch
Vermögende Menschen sagen ja gerne mal „ich brauch nicht viel, um glücklich zu sein.“ Stimmt, braucht man auch nicht. Ein paar Trüffel, Hummer und etwas Kaviar reichen ja auch schon. Zu in etwa könnte das Motto dieser vierten Ausgabe der „Simplissime“-Reihe lauten. Es zeigt, wie man mit maximal sechs Zutaten ein formidables Gericht auf den Teller zaubert. In diesem Fall aus echten Luxus-Produkten.
Die Rezepte
Das Gute ist ja: eine produktfokussierte Küche stellt seit jeher die Qualität in den Mittelpunkt. Insofern ist das Prinzip dieses Buches gar nichts neues. Es stellt einigen wenigen Produkten (eher hochpreisigen) noch ein paar Zutaten zur Seite und schon ist ein Gericht der Spitzenküche fertig. Die Beispiele dafür: Blinis mit marinierten Jakobsmuscheln, Rehpastete mit Trockenfrüchten, weiche Eier mit Serranoschinken und grünem Spargel, Käsesoufflé, Morchelrisotto, Thunfischsashimi, Kaisergranat mit Limettenmarinade oder Millefeuilles mit Erdbeeren.
Das beste Rezept
Das Hähnchen mit Süßwein und Morcheln ist eine traumhafte Verbindung aus sahniger Sauce, aromatischen Morcheln und dem Aroma des Süßweins.
Der Autor
Jean-François Mallet hat die berühmte Kochschule Ecole Ferrandi absolviert (als Bester seines Jahrgangs!) und danach unter großen Küchenchefs wie Joël Robuchon oder Gaston Lenõtre gearbeitet. Danach wurde er Fotograf. Nun verbindet er das Beste aus beiden Berufen in diesem Buch.
Die Zielgruppe
Menschen, die es gerne einfach aber exklusiv haben wollen. Wobei längst nicht jedes Rezept teure Zutaten wie Kaviar etc. verarbeitet.
Der Schwierigkeitsgrad
...ist – Überraschung – sehr einfach.
Das Neue
...ist die Verbindung exklusiver Produkte mit einfachen Rezepturen. Gab es bislang bei Kochbüchern noch nicht. Gut, dass es nun anders ist.
Die Optik
Ein geniales Konzept: links sind immer die Produkte abgebildet, darunter der sehr kurze Rezepttext. Rechts das fertige Gericht, ganzseitig und ungekünstelt.
Die Zutaten
...gibt es zu einem großen Teil noch im gut sortierten Supermarkt, die ganz besonderen Dinge kauft man beim Feinkosthändler.
Das Fazit
Es bleibt auch beim vierten Buch aus der Reihe dabei: Das Konzept des Buches ist bestechend einfach, die Rezepte überwiegend sehr gut, das Preisleistungsverhältnis hervorragend.