Das Kochbuch
Das muss man sich mal vorstellen: Ein Mittagessen mit 30 Personen. Aber nicht irgendwelchen, sondern alle aus der Familie! Und dann noch in der Toskana, unter freiem Himmel mit Blick auf Olivenbäume und sanfte Hüge. Für Mattia Risaliti ist dieser Traum Realität. In seinem atmosphärischen Kochbuch lässt er uns daran teilnehmen.
Der Inhalt und die Rezepte
Herzstück des kulinarischen Familien-Schauspiels ist das Haus von Risalitis Großmutter in der Toskana bei Carmignano. Hier zelebriert Mattia Risalti die „Cucina Povera“, die sogenannte arme Küche der Toskana, die zwar ohne Luxusprodukte auskommt, deren reiche Aromen aber trotzdem purer Luxus sind.
Die Rezepte sind durchweg unkomplizierter Natur, es begegnen einem hier viele bekannte Klassiker: Peperonata, Gnudi (Spinat-Ricotta-Klösschen), Bistecca alla Fiorentina, Schweinebraten, Risotto mit Mangold, Crespelle (gefüllte Pfannkuchen), Pappa al Pomodoro, Panzanella und Torta della Nonna.
Die Zielgruppe
Ein Kochbuch für alle, die an Toskana-Fernweh leiden und den Traum von langen Tafeln und zum „Salute“ gehobenen Weingläsern träumen wollen.
Der Schwierigkeitsgrad
…ist unkompliziert.
Die Zutaten
…sind fast alle in guten (Bio)Supermärkten zu finden. Ausnahmen sind Fleisch und Meeresfrüchte.
Der Autor
Wenn Mattia Risaliti nicht gerade mit seiner Familie (und seinen 10 (!) Geschweistern) in der Toskana Mittag isst, lebt er in Berlin und arbeitet als Koch und Food-Stylist.
Die Optik
Dieses Buch ist wunderschön anzusehen. Fotografie und Styling sind sehr natürlich und atmosphärisch, das Layout sehr wertig, ästhetisch und klar. Die vielen privaten Familien-Fotos unterstreichen den privaten Charakter des Buches. Das feste, matte und cremefarbene Papier ist dafür die perfekte Grundlage.
Die umwerfende Gestaltung stammt von Risalitis Partnerin Milia Seyppel, die Fotografie von Nathalie Mohadjer.
Das Fazit
Ein Kochbuch zum Schwelgen und Träumen. Bei den Rezepten hätten wir uns noch mehr Gerichte abseits bekannter Klassiker gewünscht.