Das Kochbuch
Spitzenkoch Roland Essel geht in seinem umfangreichen Kochbuch der Geschichte der traditionellen Alpenküche nach. Wie ist sie entstanden und welche Einflüsse haben auf sie eingewirkt? Mit insgesamt 90 Rezepten erklärt er die Hintergründe der bäuerlichen-alpinen Küche und macht begreifbar, warum sie sich einer so großen Beliebtheit und klaren Identität erfreut. Sehr lesenswert.
Die Rezepte
Die Rezepte zeigen typische Produkte und Gerichte des Alpenraums, puristisch zubereitet. Dazu gehören der Klemmbratl vom Lamm, Erdäpfel-Holunder-Tascherl, Germknödel mit Mohn und Butter, Pongauer Fleischkrapfen, das Kuttel-Gulasch mit gebratener Polenta, Kletzennudeln, Pinzgauer Topfennudeln und der Bierkas-Auflauf.
Der Autor
Roland Essl wurde 1967 in Salzburg geboren und wuchs im elterlichen Gasthof Krimpelstätter auf. Nach verschiedenen Stationen betrieb er einige Jahre seinen Gasthof Weiserhof, den er aufgab, um sich ganz der alpinen Kulinarik zu widmen und sie zu studieren. Derzeit leitet Roland Essl eine Kochschule in Fuschl am See.
Die Zielgruppe
Hobby- und Profiköche mit vertieftem Interesse an der Esskultur der Alpen. Einfach nur aus dem Kochbuch zu kochen ist natürlich auch erlaubt.
Der Schwierigkeitsgrad
Im Zentrum steht die einfache, bäuerliche Küche.
Die Optik
Sehr gute Foodfotografie mit übersichtlichem Layout.
Die Zutaten
…gibt es zum Teil nur im Alpenraum. Entweder man recherchiert also in seiner Gegend etwas oder wird mit Glück im Internet fündig. Der Großteil der Rezepte funktioniert aber auch mit Produkten aus Bioläden und guten Supermärkten.
Das Fazit
Ein sehr verdienstvolles Kochbuch, dessen Wert sich nicht nur an seinen guten, authentischen Rezepten bemisst.