Das Kochbuch
Dieser opulente Band stellt die Jagd in vielen verschiedenen Facetten vor. Elisabeth Auersperg-Breunner schlägt den Bogen von der Geschichte der Jagd über die Lebensräume in der Kulturlandschaft über das Jagen selbst und die Jagd als Kulturgut bis hin zur Wildküche. Ein in vielerlei Hinsicht bemerkenswertes Buch.
Die Rezepte
Wir beschränken uns an dieser Stelle auf den kulinarischen Teil, der sich sehen lassen kann. Er ist mal modern, mal klassisch, aber immer edel und zeigt, wie edel Wildküche sein kann. Rezepte für den Alltag sind dies eher nicht. Einige Beispiele:
Wildschinken-Waldpilz-Tarte mit Kürbis-Ketchup, Damwild-Meatballs mit Preiselbeer-Chutney, Croque-Monsieur mit gepökeltem Wildschwein, Comté und Trüffeln, Fasanenmousse mit karamellisierten Feigen und Äpfeln, Wildgulasch mit Trockenfrüchten, Maibock-Rücken mit Wipfel-Honig und Spargel, Rebhuhn mit gebackenem Kürbis-Mandarinen-Püree.
Die Autorin
Elisabeth Auersperg-Breunner studierte vergleichende Literaturwissenschaften und Geschichte in Paris. Sie lebt mit ihrem Mann, Alexander Prinz von Auersperg-Breunner, und den fünf Kindern am Attersee und ist leidenschaftliche Kunstsammlerin und Feinschmeckerin.
Die Optik
Opulenz ist hier das Stichwort. Der gesamte Band ist reich bebildert. Besonders eindrucksvoll wird es bei der Foodfotografie. Die Gerichte sind von so viel Deko umgeben, dass man sie manchmal fast erstmal suchen muss. Das ist stilistisch sehr konsequent, man muss es aber mögen.
Das Fazit
Dieses prächtige Buch ist eine Wonne für alle, die sich für die Jagd interessieren. Es ist informativ, unterhaltsam und auch in kulinarischer Hinsicht ein Volltreffer.