Das Kochbuch
Kalifornien ist neben New York vermutlich der Bundesstaat mit der größten Genuss-Affinität. Kein Wunder: Meeresfrüchte aus dem Pazifik, Gemüse aus den fruchtbaren Feldern und die aufstrebende Weinkultur kreuzen sich mit den vielfältigen internationalen Einflüssen. Das alles in Buchform zu drucken ist in diesem Fall leider nur zum Teil gelungen.
Der Autor
Die Journalistin Annemarie Lenze bezeichnet Kalifornien als ihre zweite Heimat. Dass ihre zahlreichen Reisen zu Farmen, Weingütern und Restaurants eine ausreichende Qualifikation für dieses Buch sind, nehmen wir ihr gerne ab.
Die Zielgruppe
Lebe deinen Traum! Erst recht wenn es ein kulinarischer ist. Dieses Buch ist für alle, die sich für die vielfach unterschätze amerikanische Küche interessieren und sich gerne etwas Meeresrauschen im Hintergrund vorstellen.
Die Rezepte
Einfallsreiche Rezepte mit mediterranen Einschlägen. Fremdeln muss bei so einer europäisch geprägten Küche wirklich niemand.
Der Schwierigkeitsgrad
Die Rezepte verdienen leider keinen Innovationspreis, ausgewiesene Kochkünste sind zum Nachkochen auch nicht erforderlich. Und wenn mal was schief geht: take it easy!
Das Neue
Die amerikanische Küche ist bei Kochbüchern, abgesehen von diversen Barbecue-Büchern, vollkommen unterrepräsentiert. Insofern ist es der Verdienst des Buches, an diesem Missstand etwas zu ändern.
Die Struktur
Das Buch ist unterteilt in vier Kapitel, die sich alle um eigene Regionen innerhalb Kaliforniens drehen. Sie sind wiederum nach Themen gegliedert. Von Frühstück über Seafood bis Barbecue.
Die Optik
Ein bisschen Urlaubsgefühl kommt beim Durchblättern schon auf, schade nur dass bei den Fotos gespart wurde. Der Style ist zum Teil eher etwas altbacken.
Die Zutaten
Beim Einkauf der Zutaten sind keine größeren Schwierigkeiten zu erwarten. Allerdings steht und fällt der Koch-Erfolg mit der Qualität der Produkte. Insofern ist insbesondere ein guter Seafood-Lieferant empfehlenswert.
Das beste Rezept
Das Zucchini-Bread mit Walnüssen und einer Prise Zimt sieht so saftig und lecker aus, dass es schon etwas bedauerlich ist, dass man nicht ständig frühstücken kann. Wobei...