Das Kochbuch
Das faszinierende an Frühjahr und Frühsommer ist ja, wenn die Natur förmlich zu explodieren scheint. Überall sprießen leuchtend hellgrüne Triebe. Und das Besondere: viele von Ihnen sind essbare Wildkräuter, die eine riesige, nicht gekannte Abwechslung in die Küche bringen. Weil man sie bislang immer nur links liegen gelassen hat und ihren kulinarischen Wert nicht kannte. Dieses schöne Buch hilft einem, die Kräuter zu finden, zu erkennen und lecker damit zu kochen. Dank einer sehr guten Warenkunde, einem klaren Aufbau und unkomplizierten Rezepten.
Das Thema
Ja, einige der Wildkräuter kennt man durchaus auch mal als Unkraut, zum Beispiel die Vogelmiere. Doch sie so zu bezeichnen ist mehr als unverdient: Wildkräuter schmecken oftmals nicht nur intensiver als gezüchtete Kräuter, sie haben auch beachtliche Mengen an Mineralstoffen und Vitaminen. Und man findet sie fast überall, schon vor der Haustür kann man mit der Suche beginnen.
Die Wildkräuter in diesem Buch: Bärenklau, Bärlauch, Brennessel, Dost, Gänseblümchen, Gänsefuß, Giersch, Knoblauchsrauke, Löwenzahn, Malve, Nachtkerze, Rainkohl, Sauerampfer, Spitzwegerich, Taubnessel, Vogelmiere, Weisenknopf, Wiesen-Labkraut, Wiesen-Margerite, Wiesen-Schaumkraut, Wilde Möhre.
Der Autor
Der Verlag schreibt: „Rudi Beiser, interessierte sich schon in Jugendjahren für Heilpflanzen und Wildkräuter. Seit 38 Jahren hat ihn diese Leidenschaft nicht mehr losgelassen. 20 Jahre lang betrieb er die von ihm gegründete La Luna Kräutermanufaktur, wo hochwertige Kräutertees produziert wurden. Sein reichhaltiges Wissen über Pflanzen und seine langjährigen Erfahrungen dazu gibt er heute als Dozent an verschiedenen Instituten und als erfolgreicher Buchautor weiter. Sein Interesse gilt nicht nur den Heilwirkungen der Kräuter, sondern auch dem jahrtausendealten Brauchtum, das sich rund um die Pflanzen entwickelt hat.“
Die Zielgruppe
Wenn man Stubenhocker ist, wird man es nicht leicht haben, die Wildkräuter zu finden. Wer aber ohnehin viel und gerne draußen unterwegs ist, der sollte ruhig mal dieses Buch einpacken
Die Rezepte
Bei einem Sachbuch wie diesem besteht immer die Gefahr, dass die Rezepte altbacken und konservativ sind. Zu unserer großen Überraschung ist das hier überhaupt nicht der Fall. Karotten-Sauerampfer-Salat, wilde Knoblauchbutter und der gegrillte Feta mit Dost sind Beispiele für kreative und unkomplizierte Gerichte, mit denen man aus den Wildkräutern im Nu etwas leckeres kochen kann.
Der Schwierigkeitsgrad
...ist sehr leicht. Kein Rezept, was man nicht auch noch nach einer ausgedehnten Wildkräuter-Wanderung schaffen könnte
Das beste Rezept
Schaumig gemixt, knallgrün und schön kräuterig-würzig. So schmeckt die Gänseblümchen-Suppe. Und die ist schon in 15 Minuten auf dem Tisch.
Die Optik
Die klare Optik hat uns mit ihren schönen Bildern und klarem Layout überzeugt.
Die Struktur
Das Buch ist in zwei Abschnitte aufgeteilt. Die Einführung mit allem wissenswertem rund um´s Thema und den einzelnen Kräutern, die erst umfangreich portraitiert werden und denen jeweils die Rezepte direkt zugeordnet sind.
Die Zutaten
Raus, raus mit Ihnen! Raus auf Wiesen, Felder und in die Wälder! Nur dort bekommt man das, was man für diese Rezepte benötigt.
Das Fazit
Dieses Buch ist eine runde Sache, das für dieses Thema alles liefert, was man benötigt.