Das Kochbuch
Südamerikanische Küche boomt, aber ein Land ist da irgendwie ein bisschen auf der Strecke geblieben: Peru. Gut, dass es dieses außerordentlich schöne Buch gibt. Das die Landesküche zeitgemäß und authentisch zugleich zeigt, aber auch viele europäisch geprägte Abwandlungen.
Der Aufbau und die Rezepte:
Das Buch führt durch elf Regionen Perus, die Kapitel wiederum haben folgenden Aufbau:
Frühstück: u.a. Quinoa-Porridge und gedämpfte Kartoffelbrötchen
Snacks: u.a. Möhrenpuffer und Avocado-Tempura
Salate: u.a. Bohnen-Tomaten-Salat mit Queso Fresco
Ceviches: u.a. Jacobsmuscheln mit Passionsfrucht-Tigermilch
Gebraten und gedämpft: u.a. Schweinebauch mit Shambar (Gemüse aus Kichererbsen und Erbsen)
Gegrillt, gebacken und geschmort: u.a. Pulpo mit Limabohnenpürree
Eintöpfe: u.a. Quinoa-Käse-Pudding,
Suppen: u.a. traditionelle Garnelensuppe
Desserts: u.a. Schoko-Kaffee-Erde mit Passionsfrucht
Getränke: u.a. kalte Tees und Biere
Den Abschluss bilden Geschichten und Hintergründe zu Peru und seiner Küche.
Das beste Rezept
Die „Causa“ aus lila Kartoffeln ist wie ein grobes Pürree, dazu kommen roher, gewürfelter Thunfisch, Tigermilch und Avocadocreme.
Der Autor
Martin Morales stammt aus Peru, lebt aber seit 20 Jahren in England. Dort betreibt er drei Restaurants und schreibt Kochbücher.
Der Schwierigkeitsgrad
...die europäisch geprägten Gerichte sind recht einfach gehalten, die ursprünglicheren Rezepte können geringfügig schwerer sein.
Das Neue
Endlich mal peruanische Küche auf zeitgemäßem Niveau und mit moderner Gestaltung.
Die Optik
Wunderbar satte Farben, klares unverschnörkeltes Styling, übersichtliche Rezepttexte.
Die Zutaten
Hier wird es ausnahmsweise mal etwas schwerer, aber mit etwas Aufwand sollte man seine Quellen finden. Zur Not gibt es alles auch online zu kaufen.
Das Fazit
Moderne peruanische Küche zwischen zwei Buchdeckeln. Wer sich für südamerikanische Küche interessiert, kann seine Kochbuchsammlung mit diesem Buch sehr sinnvoll ergänzen.