Steffen Sonnenwald

STEFFEN SONNENWALD absolvierte seine Ausbildung zum Koch im Restaurant „Torggelstuben“ in München. Seine weitere Laufbahn führte ihn unter anderem ins „Grand Hotel Continental“, in die Restaurants „Feinschmecker im Fuchsbau“, „Austernkeller“ und „Le Gourmet“ (alle München) sowie ins „Kurhotel Wiedemann“ in Ambach am Starnberger See, in die Restaurants „La Cuisine Créative“ (Zürich) und „Kurlbaum“ (Moers), ins „Romantik Hotel Hof Zur Linde“ (Münster), ins „Hotel Restaurant La Bagatelle am Schlossgarten“ (Andernach) und ins „Schloßhotel Oberstotzingen“ (Niederstotzingen) sowie in viele weitere Sternelokale. Er gehörte als Mitbegründer und ehemaliger Vorstand zur Gruppe der Jungen Wilden, die 1997 für eine Revolution in der deutschen Gastronomie sorgten. Sonnenwalds damaliges Restaurant bekam 1996 die Auszeichnung „Westfälisches Restaurant des Jahres“, er war 1999 einer der 100 besten Köche Deutschlands und erhielt 16 Punkte im Gault Millau, eine Mütze im Varta- und drei Bestecke im Aralführer. „Der Feinschmecker“ zeichnete ihn mit FFF aus. Seit über zehn Jahren ist er selbstständig in der Gastronomieberatung, als Autor und Fernsehkoch tätig. Er gibt Kochkurse und arbeitet als Food-Stylist für Fotografen. Steffen Sonnenwalds Credo ist die Weiterentwicklung und Verbreitung der Kochkunst auf vielfältigste Art und Weise, um „Menschen durch gutes Essen glücklich machen“. Das alte Wissen über die Heilkraft von Kräutern und Gewürzen und deren Verwendung in der Küche wieder zugänglich zu machen und in kreativen Rezepten weiterzuvermitteln, ist seine Leidenschaft. AUWA THIEMANN stibitzte bereits im Alter von fünf Jahren Nylon, Bleischnur und Stecknadeln aus Mutters Prachtgardine, um im Kurpark unerlaubterweise Karpfen zu fischen. Bis zum 14. Lebensjahr wurde er zweimal beim Schwarzangeln erwischt und samt Papa zum Erwerb eines Fischereischeins verdonnert. Danach war er nicht mehr zu bremsen und keine Pfütze in Westfalen vor seinem Haken sicher. Mit 16 Jahren ließ das Angelfieber stark nach, es folgte ein ausgiebiges Studium der Weiblichkeit nebst deren „Mysterien“, wie er sagte. Mit Mitte 20 – in Berufsleben und Beziehung stehend – kam dann die Rückbesinnung aufs Angeln. Anschließend arbeitete er sich durch die ganze Palette der Angelei: Vom Stippen über das Grundangeln, das Angeln auf Karpfen, Barsch, Hecht und Zander und nicht zuletzt auf Aal – weil dieser geräuchert extrem lecker schmeckt. 1990 verschlug es ihn an die Ostseeküste und er entdeckt das Meeresangeln: Vom Dorsch über Plattfisch bis zum Hornhecht und natürlich der Meerforelle – kein Schuppenträger war vor ihm sicher. 1993 erfüllte er sich zum ersten Mal den Traum, auf die ganz Großen der Meere zu fischen. Seine Reisen führten ihn unter anderem nach Florida, Kenia und auf die Bahamas. Zur Jahrtausendwende entdeckte Auwa Thiemann das Fliegenfischen für sich, behauptete jedoch von sich, längst noch kein Meister darin zu sein. Aber um „mit selbst gebundenen Fliegen auch in Alpenflüssen erfolgreich“ zu angeln, dafür reiche es allemal. Am 05.05.2014 verstarb Auwa Thiemann nach schwerer Krankheit. www.angeln-mit-auwa.de

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