Das Kochbuch
Die Geschichte dieses Kochbuches ist besonders sympathisch. Marianna Deinyan und Anna Aridzanjan lernten sich über Twitter kennen und sind schon lange befreudet. Beide sind in Armenien geboren, beide arbeiten als Journalistin. Zusammen haben sie dieses Werk geschrieben, das durch seine tolle Einführung in die armenische Küche überzeugt.
Die armenische Küche
Es ist dem Buch deutlich anzumerken, dass es von zwei Journalistinnen geschrieben wurde. Beide hatten zwar aufgrund ihrer Herkunft schon Grundkenntnisse über die armenische Küche, haben sich für das Buch aber nochmal auf die (Recherche-)Reise begeben und sind tief in die armenische Esskultur eingetaucht. Ihre ausführlichen Schilderungen sind lesenswert, kurzweilig und informativ.
Die Rezepte
Die armenische Küche lässt sich nach unserem Eindruck am ehesten als Verbindung von orientalischer und südeuropäisch-mediterraner Küche beschreiben. Zu erkennen an Parallelen wie Baklava (armenisch „Pakhlava“), gefüllten Weinblättern, gegrillten Hackfleischspießen oder der häufigen Verwendung von Joghurt.
Einige Beispiele: armenischer Olivensalat, Spinat-Joghurt-Salat, Walnuss-Hühnchen-Salat, Auberginenröllchen mit Walnüssen, Teigschiffchen mit Käse und Ei, gebackene Mini-Teigtaschen mit Hackfleisch, gefüllte Aubergine, Joghurt-Linsen-Suppe, geschichtete Honigtorte.
Der Schwierigkeitsgrad und die Zielgruppe
Die Rezepte sind überwiegend unkompliziert. Daher eignet sich das Kochbuch hervorragend für alle, die Spaß an neuen kulinarischen Entdeckungen haben.
Die Zutaten
…findet man in jedem guten Supermarkt.
Die Autorinnen
Marianna Deinyan wurde 1992 in der armenischen Hauptstadt Jerewan geboren. Nach einigen Umzügen – erst nach Deutschland, dann innerhalb Deutschlands – ist sie schließlich in Köln gelandet. Heute arbeitet sie dort als Journalistin und Radiomoderatorin (WDR).
Anna Aridzanjan wurde 1987 in der armenischen Hauptstadt Jerewan geboren. Mit vier Jahren kam sie mit ihren Eltern nach Deutschland und wuchs in Hamburg auf. Heute lebt sie in Berlin und arbeitet als Journalistin und Redakteurin (T-Online).
Die Optik
…ist guter Standard. Eine hochwertigere Aufmachung hätte dieses Buch auf ein anderes Level heben können.
Das Fazit
Eine lesenswerte kulinarische Reise nach Armenien, die den eigenen Horizont deutlich erweitert.