Luise Haarer

Luise Haarer, geboren 1892 in Bopfingen, entstammte einer schwäbischen Pfarrersfamilie. Nach dem Besuch der Frauenarbeitsschule in Urach wurde sie Haustochter in einem englischen Haushalt. Wieder zurück in der Heimat legte sie im Hauswirtschaftlichen Seminar des Schwäbischen Frauenvereins 1917 die Prüfung zur Hauswirtschaftslehrerin ab. Ab 1923 war sie Leiterin der hauswirtschaftlichen Berufsschule in Eßlingen am Neckar. 1932 wurde ihr Buchs „Kochen und Backen nach Grundrezepten“ erstmals aufgelegt. Es wurden seitdem weit über eine Million Exemplare dieses Kochbuches gedruckt. Jörg Ilzhöfer, Jahrgang 1969 und in Esslingen am Neckar geboren, begann 1986 seine Lehre zum Koch im Restaurant „Dicker Turm“ auf der Burg seiner Heimatstadt. Es folgten Stationen im Steigenberger Hotel Graf Zeppelin unter Adolf Niefer sowie Engagements bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth sowie in Düsseldorf und Hamburg. 1997 schloss er sehr erfolgreich sein Studium als „Staatlich geprüfter Betriebswirt – Fachrichtung Hotel- und Gaststättengewerbe“ ab. Es folgten Positionen in der Hotellerie als Verkaufs- und Marketingleiter sowie als stellvertretender Hoteldirektor und Prokurist. 2010 gründete er die „ILZHÖFERs Event-Kochschule“ in Esslingen. Diese wurde im selben Jahr als beste Existenzgründung in Baden-Württemberg sowie 2014 mit dem Preis als „Top-10-Unternehmen des Landes“ ausgezeichnet, überreicht durch den Ministerpräsidenten. 2018 folgte der Umzug der Kochschule an den Stuttgarter Marktplatz. Hier werden weiter sehr erfolgreich Kochkurse und Koch-Events durchgeführt. Jörg Ilzhöfer, auch bekannt als „Koch-Experte“ im Radio und im TV, begrüsste mittlerweile über 60 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in seinen Kursen und Koch-Events. 2019 folgte sein erstes eigenes Kochbuch „ILZHÖFER kocht schwäbisch“ und nun erscheint die Überarbeitung des legendären Buches von Luise Haarer. Der Lebensweg von Luise Haarer war eng mit dem Erfolg ihres Kochbuches verwoben. 1935 berief man sie zur hauptamtlichen Fachberaterin für den hauswirtschaftlichen Unterricht. Später wurde sie Regierungsrätin im württembergischen Kultusministerium. Sie entwarf Lehrpläne für hauswirtschaftliche Schulen und wirkte in der Lehrerbildung und -fortbildung. 1957 wurde sie in den Ruhestand verabschiedet. Sie starb 1976 in Herrenberg.

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