Kochbuch-Rezension

Zu Tisch in Palästina

7,6 / 10

Das Kochbuch

Diese Welle reißt nicht ab: mehr und mehr Bücher erscheinen zur Küche des nahen Ostens. Also stellen wir nur die besten daraus vor, so wie dieses. Es überzeugt uns durch seine schnörkellose Schlichtheit, die Authentizität seiner Rezepte und den großen Lerneffekten.

Der Aufbau

Dies sind die Kapitel:
Grundrezepte; Brot und herzhaftes Gebäck; Frühstück; Dips und kleine Speisen; Salata, Beilagen und Gemüse; Suppen und Eintöpfe; Ofen- und Schmorgerichte; Reis, Getreide und Fatteh; Festtagsgerichte; Desserts und Feingebäck; Getränke, eingelegtes und Gewürzmischungen.
Sehr positiv: zu jedem Gericht gibt es Hintergründe in einem kleinen Erklärtext.

Die Rezepte

Die Küche des Levante, also der Gerichte rund um Israel und Palästina, hat große Paralellen, sodass es immer wieder zu einigen Überschneidungen kommt. Reis ist ein großes Thema, gewürzt wird gerne mit Kardamom und Minze, ohne die Sesampasta Tahin geht fast nichts. Doch besonders die überwiegend vegetarische Küche mit viel Gemüse und Kräutern ist der Grund, weshalb diese Rezepte dieser Art so beliebt sind. Ein paar Beispiele:
Shakshuka, Blumenkohlpuffer, Baba Ganoush, Hähnchenrollen aus Filoteig, Salat mit Tahin-Dressing oder das köstliche  Baklava mit Pistazien.

Das beste Rezept

Knafeh ist ein himmlisches Dessert-Gebäck aus Kataifi-Teig, Mozarella, Butter und Zuckersirup, das außen knusprig und innen cremig-süß ist.

Die Autorin

Die Autorin Reem Kassis ist in Jerusalem aufgewachsen. Bereits als Kind zog es sie hier voller Neugier in die Küchen ihrer Großmutter, ihrer Mutter und ihrer Tanten. Dann lockte sie die weite Welt und sie studierte Psychologie und Wirtschaft in London und qualifizierte sich zu einer gefragten Beraterin und Trainerin. Die Leidenschaft zum Kochen und Essen ist dennoch geblieben. Deshalb lebt Reem Kassis heute als Köchin und Autorin mal in Pennsylvania, mal in London. Ihr Herz gehört allerdings immer noch Palästina und ihrer dortigen Familie.

Der Schwierigkeitsgrad

...hält sich in Grenzen.

Die Optik

Sehr schön schlichtes, schnörkkelloses

Die Zutaten

Mittlerweile haben gute Supermärkte alles, was man für diese Rezepte braucht.

Das Fazit

Ein schönes, schlichtes, sehr erhellendes Buch mit schönen Rezepten.

Veröffentlicht am 01. Oktober 2018, überarbeitet am 01. Oktober 2018.
Bild
geschrieben von:
Benjamin Cordes
Benjamin Cordes ist Journalist und beschäftigt sich beruflich ausschließlich mit kulinarischen Themen. Als Autor recherchiert er Beiträge über die Qualität von Lebensmitteln und Restaurants für das NDR Fernsehen.

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Zu Tisch in Palästina

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7,6 / 10
Kochbuch von
29,80 €
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