Das Kochbuch
Man muss sich die „Auberge de l´ill“ im elsässischen Illhaeusern wohl wie einen magischen Ort vorstellen. Seit über 50 Jahren ist das Restaurant mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet und ein Hort der klassischen französischen Küche, die von modernen Einflüssen zwar nicht komplett enkoppelt ist, aber ihre Eigenständigkeit und ihre Unverwechselbarkeit über die Jahrzehnte erhalten hat. Wie einen kulinarischen Schatz. Marc Haeberlin gibt mit diesem Buch einen wunderbaren Einblick in die Tradition und das Handwerk, die hier gelebt werden. Klassisch-franzözische Hochküche at it´s best.
Die Rezepte
Gerade mal 35 Rezepte finden sich in diesem Buch, die dafür eine echte Essenz aus der Haeberlin-Dynastie sind. Allen voran die Auberge-Klassiker: Gänseleberterrine, Hummer Thermidor, soufflierter Lachs, Steinbutt mit Champagner-Sauce, lackiertes Schweinekarree, Trüffel in Kartoffelkruste oder der pochierte Pfirsich „Haeberlin“ mit Pistazieneis.
Das beste Rezept
Den sanft gebratenen Kaisergranat kombiniert Haeberlin mit Ricotta-Ravioli, Tomatenconfit und Zitronenemulsion zu einem mediterranen Hochgenuss.
Der Autor
Marc Haeberlin ist der Sohn von Paul Haeberlin, der die „Auberge de l´ill“ einst eröffnete. Gelernt hat er bei Paul Bocuse und den Gebrüdern Troisgros. Die drei Michelin-Sterne hält er bis heute.
Die Zielgruppe
Fans der klassischen französischen Küche werden ihre Freude mit diesem Buch haben. Und können ihre Fähigkeiten, von denen man für das Nachkochen schon eine Menge braucht, hier gut ausspielen.
Der Schwierigkeitsgrad
...denn die Rezepte bestehen zwar meist nur aus eher wenigen (erstklassigen) Produkten, sind zum Teil aber recht aufwändig und verlangen eine hohe Präzision. Erschwert werden die Rezepte durch zum Teil eher vage Angaben bei Gewicht und Garzeit.
Das Neue
Dies ist keine Kategorie, die für dieses Buch relevant ist. Denn diese Küche ist zeitlos!
Die Optik
Edel! Klare Typografie, luftige Gestaltung und tolle Nahaufnahmen der Gerichte.
Der Aufbau
Neben einem interessanten Interview gibt es zu einigen Rezepten kleine Texte, in denen Haeberlin die Hintergründe und den kulinarischen Sinn und Aufbau der Gerichte erklärt.
Die Zutaten
Nur das beste vom Besten! Also schnurstraks zum Fachhändler.
Das Fazit
Ein schönes Stück kulinarische Zeitgeschichte hält man mit diesem Buch in der Hand, die man durch die Rezepte auch noch selbst zum Leben erwecken kann.