Das Kochbuch
Einmal im Jahr erscheint der neue Band der Weltköche im Ikarus. Eine Werkschau der vergangenen Monate und den kulinarischen Gastspielen von Spitzenköchen aus der ganzen Welt in dem Salzburger Restaurant. Und jedes Mal kann man nur andächtig darin blättern und staunen, was diese Ausnahmeköche für Kunststücke am Herd vollbringen. So auch dieses Mal.
Die Rezepte
Das Kochbuch ist in zwölf Kapitel gegliedert, zu jedem Koch eines, eines als Hommage an die niederländischen Spitzenköche und eines für das Ikarus-Team. Dies sind die Gast-Köche der neuen Ausgabe: Julien Royer, Norbert Niederkofler, Fernando P. Arellano, Bee Satongun, Olivier Nasti, Paul Cunningham, Anthony Genovese, Christophe Hardiquest, Hiroyasu Kawate und aus Deutschland Joachim Wissler.
Ein paar Auszüge aus dessen Menü: Langoustine mit Safran-Kombu-Bouillon und Rouille; Bio-Ei mit Miso gebeizt, Spargel und Parmesan; Mieral-Perlhuhn-Curry, Pak Choi und Macadamianuss; gegrilltes Kalbsherz, Perigord-Trüffel, grüner Spargel und Kalbsbries.
Die Zielgruppe
Bei Hobbyköchen ist dieses Kochbuch eher für´s Sofa als für die Küche geeignet. Sofern sie es auf dem Schoß halten können. Es wiegt nämlich ein paar Kilo. Wobei man es vielleicht etwas relativieren muss: Pickt man sich einzelne Teil-Rezepturen raus, ist ein Nachkochen durchaus realistisch. Mit viel Ausdauer und Fingerfertigkeit. Profis wiederum können hier sehen, was ihre Kollegen so auf die Beine stellen und sich von ihnen inspirieren lassen.
Die Optik
Wir haben nicht nachgemessen, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ist das Buch auch dieses Jahr wieder das größte und schwerste im Kochbuchregal. Innen hat es tolle Foodfotos, Impressionen aus der Küche und ist wunderbar luftig gelayoutet.
Die Zutaten
…sind von gleichem Weltrang wie die Köche und daher zum Teil nur unter größeren Anstrengungen zu beschaffen.
Das Fazit
Viele Sterne auf engstem Raum. Immer wieder beeindruckend, auch beim sechsten Mal.