Das Kochbuch
Die Alpenküche volbringt ein kleines Wunder: Aus wenigen, einfachen Zutaten entstehen Gerichte, die wohltuend und sättigend sind. Da ihre Ursprünge oft die einfache, bäuerliche Küche ist, kommen viele ihrer Rezepte auch im Ursprung ohne Fleisch aus. Dieses gelungene Kochbuch zeigt mit hervorragenden Rezepten, wie groß die Vielfalt dennoch ist.
Die Rezepte
Das Kochbuch umfasst die wichtigsten vegetarischen Klassiker der Alpenküche und ergänzt sie um einige kreative Weiterentwicklungen und Gerichte, die den geografischen Raum etwas nach Süden ausdehnen. Das handwerkliche Niveau der Rezepte ist sehr gut.
Dies sind die Kapitel des Buches: Knödel und Pasta, Brotzeit und Salat, Suppe und Eintopf, Geschmort, gebraten und gebacken, Mehlspeisen und Desserts, Aus der Vorratskammer. Einige Beispiele daraus:
Käsespätzle, Schlutzkrapfen, Knödel-Tris, Semmelknödel, Krautfleckerl, Ravioli mit Rote Bete Füllung und Mohnbutter, Kaspressknödel, Obatzda, Erdäpfelkas, Kürbissuppe mit Kürbiskerngremolata, Maronencremesuppe, Spinatcrespelle, Rotweinrisotto mit Radicchio, Schupfnudeln mit Mangold, Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster, Kürbiskernparfait mit Waldbeersauce, Mohnschupfnudeln und Topfenpalatschinken.
Der Autor
Anne-Katrin Weber ist Köchin und Autorin einer Vielzahl hervorragender Kochbücher.
Der Schwierigkeitsgrad
Die meisten der Rezepte sind unkompliziert. Bei Knödel, Palatschinken oder Schupfnudeln die richtige Konsistenz zu erreichen, kann jedoch manchmal etwas Übung gebrauchen.
Die Optik
Wolfgang Schardt hat die Gerichte in kontrastreichen Bildern aufgenommen. Das Styling ist angemessen rustikal. Dazu tragen auch Materialien wie verwittertes Holz bei.
Das Layout ist in Ordnung, die Zutatenlisten und die Rezepttexte wirken jedoch etwas unruhig.
Die Zutaten
…findet man problemlos in Bio- und Supermärkten.
Das Fazit
Mit der hohen handwerklichen Qualität seiner Rezepte zählt dieses Buch zu den Besten im Bereich Alpenküche der vergangenen Jahre. Wer diese Gerichte nachkocht, wird mit großem Genuss belohnt.