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Die jüdische Küche ist so vielfältig wie die jüdische Kultur und das Judentum selbst: geprägt von Einflüssen aus aller Herren Länder. Unsere Autoren haben sie getroffen, die Macher der modernen jüdischen Küche, und ihre Geschichten und liebsten Gerichte in einem Kochbuch vereint. Schmökern Sie in über 50 kreativen Rezepten aus Israel und den Vereinigten Staaten, aber auch aus Deutschland, Lateinamerika, Südafrika und Australien.

Produktbeschreibung
Die jüdische Küche ist so vielfältig wie die jüdische Kultur und das Judentum selbst: geprägt von Einflüssen aus aller Herren Länder. Unsere Autoren haben sie getroffen, die Macher der modernen jüdischen Küche, und ihre Geschichten und liebsten Gerichte in einem Kochbuch vereint. Schmökern Sie in über 50 kreativen Rezepten aus Israel und den Vereinigten Staaten, aber auch aus Deutschland, Lateinamerika, Südafrika und Australien.
Autorenporträt
Liv Fleischhacker ist gebürtiger Berlinerin und schreibt seit 2014 über Ess- und Trinkkultur. Da sie zwischen Berlin und Los Angeles aufgewachsen ist, ist sie bilingual und schreibt auf deutsch und auf englisch. Als freie Autorin für das "Mixology Magazin" ist sie besonders gut mit den Bars der Hauptstadt vertraut. Außerdem gründete sie 2017 Berlins erste jüdische Food Week, Nosh Berlin.

Nach seiner Ausbildung zum Koch in Hamburg machte Lukas Großmann verschiedene Praktika, unter anderem im Drei-Sterne-Restaurant »Aqua« in Wolfsburg und in der Versuchsküche von »Essen & Trinken«. Er arbeitete auf einer Farm in Namibia und in der »Markthalle 9« in Berlin, der Stadt, in der er mittlerweile auch lebt. Durch zahlreiche lange Aufenthalte in Japan, Südostasien und Australien hat er sein kulinarisches Wissen sehr erweitert, das er heute als freiberuflicher Koch, Rezeptautor und Foodstylist nutzt.

Maria Grossmann und Monika Schuerle machten gemeinsam ihre Ausbildung zur Fotografin am Berliner Lette Verein und gingen zunächst unterschiedliche Wege. Monika Schuerle blieb in Berlin und arbeitete als Porträtfotografin, Maria Grossmann ging nach Hamburg, um sich der Stilllife-, Interieur- und Foodfotografie zu verschreiben. Bald wechselte sie von der Fotografie zum Styling und arbeitete mit den unterschiedlichsten Fotografen zusammen. 2007 entschieden Monika Schuerle und Maria Grossmann gemeinsame Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Die Foodfotografie war von Beginn an einer ihrer Schwerpunkte. Ihre Aufträge umfassen redaktionelle Arbeiten und Bücher, die im In- und Ausland erscheinen. Sie arbeiten als Team Grossmann.Schuerle in Hamburg und Berlin.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.11.2018

REISEBÜCHER
Offene Beziehung
In jedem Weinliebhaber steckt zugleich ein
Feinschmecker: Lob der jüdischen Küche
Ein guter Wein ist sich natürlich selbst genug, er muss nicht zwingend begleitet werden von Speisen. Aber sie führen bei aller Offenheit eben doch eine sehr innige Beziehung: der Wein und das Essen. Die israelische Sommelière Naama Szterenlicht sagt sogar, man könne ihren Beruf nur ausüben, wenn man zugleich Feinschmecker sei und eben nicht nur Weine, sondern auch das Essen liebe. Umgekehrt ist ein Buch über die Küche einer Region, in der Wein produziert wird, nicht denkbar, sofern der Wein darin keine Rolle spielt.
Szterenlicht hat einen anregenden Auftritt in dem Band „Tel Aviv. Food. People. Stories“, den Haya Molcho gemeinsam mit ihren Söhnen herausgegeben hat. Das Quintett betreibt von Wien aus das Gastronomieunternehmen Neni mit mehreren Restaurants dieses Namens. Für das Buch hat die Familie einen kulinarischen Streifzug durch die lebenswerteste unter den israelischen Städte unternommen. Der Band ist nicht zuletzt auch ein Kochbuch mit appetitmachenden Rezepten. Aber wie das derzeit der Standard ist, vor allem auch ein ästhetisches Gesamtkunstwerk mit lebensfrohen Fotografien und Geschichten über die Geselligkeit bei Tisch. Dasselbe gilt für einen zweiten Band: „Masel tov!“ von Liv Fleischhacker und Lukas Grossmann. Darin geht es um die jüdische Küche nicht nur in Israel, sondern auch in Europa und Nordamerika – erzählt von Gewährsleuten, denen der Geschmackssinn unter all ihren Sinnen der wichtigste zu sein scheint.
Anders als die Weine aus den Ursprungsländern des Weinbaus, die kein Exportschlager sind, ist die jüdische Küche eine Weltküche. Das hat mit der Geschichte des Judentums zu tun: Viele Juden haben aus der Diaspora ihre Traditionen mitgebracht nach Israel, sie dort abgewandelt, auch miteinander vermischt. Und so zieht diese Küche inzwischen wieder hinaus in jene Welt, die sie schon immer beeinflusst hat. Ob dem Wein aus Nahost ein ähnlicher Weg bestimmt ist, bleibt abzuwarten. Die Qualität jedenfalls der besten Kellereien steht derjenigen der besten Restaurants im Land nicht nach, glaubt man Haya Molcho und Liv Fleischhacker.
Egal, ob es sich bei den in beiden Büchern Porträtierten um Köche, Bäcker, Verkoster oder Lebensmittel-Händler handelt: Immer geht es ums Handwerk, um Qualität und Kreativität bei dem, was auf die Teller und in die Gläser kommt. Um die Lust am Genießen also – zum Teil von ganz einfachen Dingen übrigens. Ein schönes Lob hat Liv Fleischhacker parat: Im Nachwort dankt sie dem Winzer Claus Preisinger. Ohne seinen Wein, gut gekühlt neben der Tastatur, hätte sie „Masel tov!“ nicht schreiben können.
STEFAN FISCHER
Liv Fleischhacker, Lukas Grossmann: Masel tov! Die moderne jüdische Küche in aller Welt. Christian Verlag, München 2018. 224 Seiten, 29,99 Euro.
Haya Molcho und Söhne: Tel Aviv. Food. People. Stories. Brandstätter Verlag, Wien 2018. 280 Seiten, 35 Euro.
Vielfältige Einflüsse: Hühnchen-Dumplings sowie
Gefilte Fisch auf mexikanische Art, Brot nach usbekischer Tradition und eine Weinbar wie in Frankreich.
Fotos: Nuriel Molcho (2) / Grossmann.Schuerle (2)
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»Und das Nachkochen eines der über 50 Rezepte -.....wird garantiert ein ebenso großer Gaumenschmaus, wie das Blättern in diesem Buch ein Augenschmaus ist. Masel Tov - viel Erfolg! « Reformhaus Kurier