Abwechslungsreiche Rezeptideen
Was mir spontan zur nordischen Küche einfiel, war sehr wenig: Kötbullar, Fisch oder Zimtschnecken … Mehr hätte ich aus dem Stegreif nicht gewusst (und vermutlich geht es anderen ähnlich).
Die Autorin Marie Langenau verbrachte viele Sommer bei ihren Großeltern an
der Südwestküste Schwedens und wollte für ihre Töchter die schönsten Rezepte festhalten.…mehrAbwechslungsreiche Rezeptideen
Was mir spontan zur nordischen Küche einfiel, war sehr wenig: Kötbullar, Fisch oder Zimtschnecken … Mehr hätte ich aus dem Stegreif nicht gewusst (und vermutlich geht es anderen ähnlich).
Die Autorin Marie Langenau verbrachte viele Sommer bei ihren Großeltern an der Südwestküste Schwedens und wollte für ihre Töchter die schönsten Rezepte festhalten. Herausgekommen ist dieses Buch, erschienen im Christian-Verlag – und ich finde, es ist sehr gut gelungen.
Sicherlich finden sich nicht nur Rezepte, die jedermann gleich in Versuchung führen, doch es ist bestimmt für jeden etwas dabei. Die Gerichte sind nach Jahreszeiten geordnet, die Zutaten wechseln nach dem jeweiligen Angebot der Saison.
Im Frühling findet sich zum Beispiel eine Ruccolasuppe mit Kresse und Radieschen oder ein Spargelrisotto. Sehr verlockend finde ich auch Kohlrabi mit Lachs und Ricotta gefüllt. Der Sommer hat natürlich auch Salate und kleinere Snacks anzubieten, doch man findet auch Rezepte, die vielleicht nicht so geläufig sind – Krumelurer sind zum Beispiel kleine Teigzöpfe, die mit Marzipan gefüllt werden. Bei den Herbstrezepten findet man nicht nur eine Hagebuttensuppe oder Pfifferlinge (Eierschwammerl für die Österreicher) mit Kartoffeln und gefüllte Paprika oder ein deftiges Rindergulasch mit Rotwein, sondern auch ein Hagebuttenmus sowie einen Saft aus Holunderbeeren. Im Winter finden sich leckere Gerichte für Festmenüs, wie ein Lachtatar auf Avocado oder Belugalinsen mit Granatapfel. Nicht zu vergessen natürlich süße Köstlichkeiten, die zur Weihnachtszeit nicht fehlen dürfen.
Zutaten und Zeitangaben werden in einem separaten Kästchen aufgelistet (jede Jahreszeit hat hier eine eigene Farbe), die Zubereitung ist klar und übersichtlich angegeben. Ebenso wird jedes Rezept mit mehreren Bildern ergänzt.
Das Buch kann ich für alle, die vom Norden fasziniert sind, empfehlen. Ich konnte meinen kulinarischen Horizont ziemlich erweitern (Übrigens: eine Köttbullar-Variante findet man auch).