Informatives Buch über eine Salzburger Institution mit guten Rezepten
Wie man auf der Salzburger Schranne zu zwei gratis Fischen kommt, was „Landparteien“ sind, wie die Lochener Bauern auf die Schranne kamen, über die Geschichte der Schranne, die bis ins Mittelalter zurück reicht und vieles
andere mehr hat Elfi Geiblinger im Laufe ihrer 20 jährigen Tätigkeit für Radio Salzburg auf und über…mehrInformatives Buch über eine Salzburger Institution mit guten Rezepten
Wie man auf der Salzburger Schranne zu zwei gratis Fischen kommt, was „Landparteien“ sind, wie die Lochener Bauern auf die Schranne kamen, über die Geschichte der Schranne, die bis ins Mittelalter zurück reicht und vieles andere mehr hat Elfi Geiblinger im Laufe ihrer 20 jährigen Tätigkeit für Radio Salzburg auf und über die Schranne erfahren und in diesem Buch zusammen getragen. Wie das mit der Standl-Vergabe funktioniert und warum die Preise so überraschend einheitlich „hoch“ sind, waren auch für mich als geborener Salzburger zwei interessante Beiträge. Unterhaltsam ist auch das Kapitel "Der Markt und seine Kunden". Geiblinger schildert darin die unterschiedlichen Typen, vom Eiligen über den Schäppchenjäger bis zum Biofan. Sie stellt auch "Originale" der Schranne in Wort und Bild vor. Nach dem Kapitel über die jahreszeitlichen Angebote auf der Schranne folgen 40 übersichtlich gestaltete, gut nachkochbare Rezepte (samt Rezeptverzeichnis) der beiden Starköche Josef Illinger und Michael Pratter; alle mit Zutaten, die man auf der Salzburger Schranne erhält. Ein Übersichtsplan gibt Auskunft über die Standl-Verteilung.
Viele Bilder, historische Aufnahmen ebenso wie aktuelle Impressionen vom Marktgeschehen, aber auch von zahlreichen Gerichten, deren Rezepte man im Buch findet, machen Lust auf einen Bummel über die Schranne oder zum Nachkochen. Die meisten Bilder stammen von der Salzburger Fotografin Doris Wild und ihrem Team.
Wer also Lust auf eine Radieschensuppe mit Topfenkräuternockerl, lauwarmes Saiblingsfilet mit marinierten Gartengurken und Rote-Rüben-Ravioli, Eierschwammerlragout mit gebackenen Topfenknödeln, Beiried in der Salzkruste mit Honig-Balsamico-Zwieberl und Erdäpfelgratin, Erdbeeren mit Essigschokolade und Vanilleeisparfait, Kürbiscremesuppe, Gams-Ravioli auf Steinpilzen im Sud, Süßwasserfischeintopf mit Bohnen und Sauerkraut oder Kürbis-Panna-Cotta mit Essigzwetschken hat, um einige Beispiele zu nennen, dem empfehle ich dieses Buch.
Erklärungen für Nicht-Salzburger:
Schranne = Salzburger Wochenmarkt, jeden Donnerstag
Standl = Marktstand
Topfen = Quark
Eierschwammerl = Pfifferlinge
Erdäpfel = Kartoffeln
Zwetschken = Pflaumen